Evesen: Bis zu drei Millionen Euro Einsparung bei Grundschulsanierung möglich
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(Evesen) Die vorgezogenen Sanierungen der Grundschulen in Evesen und Meinsen samt Herstellung von Interimsschulen für die Bauzeit schlagen schwer im städtischen Haushalt zu Buche (wir berichteten).

Nun hat eine Vorabuntersuchung ergeben, dass in Evesen bis zu drei Millionen Euro eingespart werden könnten, wenn der sogenannte westliche „Schustertrakt“ erhalten und saniert, anstatt neugebaut, werde. Ein Grundsatzbeschluss soll zeitnah, nach Empfehlung durch den Bauausschuss, gefällt werden.

Bürgermeister Axel Wohlgemuth informierte den Eveser Ortsrat vorab über den aktuellen Sachstand nach Besichtigung einer Interimsschule in Langenhagen im Januar sei die Verwaltung schnell mit den Planern in die konkrete Gestaltung dieser eingestiegen, hierbei zähle auch die Raumplanung zusammen mit den Lehrern nach den jeweiligen Notwendigkeiten.

„Ein aufwendiger Prozess, aber die Container sind nun ausgeschrieben“, so Wohlgemuth. Eine Submission der Angebote solle Anfang April erfolgen, Nach aktuellem Bauplan könne eine Aufstellung der Module ab dem 24. August erfolgen, anschließend folge der Innenausbau, sodass eine Übergabe bis zum 13. Oktober möglich wäre.

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Daneben werde die Bestandssanierung geplant – hierfür ist eine Grundsatzentscheidung nötig, ob der Schuster Trakt, der Westflügel der Eveser Grundschule, abgerissen und neugebaut oder aber saniert und um einer Aula und weitere Räumlichkeiten erweitert werden soll. Letztere Variante könnte der Stadt bis zu drei Millionen Euro einsparen. Erst nach der Grundsatzentscheidung könne eine entsprechende Ausschreibung der nötigen Leistungen erfolgen.

Eine Grundsatzentscheidung muss gefällt werden: Sollen Teile der Eveser Grundschule abgerissen und neugebaut, oder aber saniert und erweitert werden?

Zwar wäre es im Falle eines Neubaus einfacher, einen hochwertigen Standard an das Schulgebäude zu verwirklichen, aber auch die deutlich günstigere Variante könne den Ansprüchen bei einer gelungenen Planung gerecht werden, heißt es in der entsprechenden Beschlussvorlage der Verwaltung.

Drei Millionen Euro Einsparpotenzial: 6,7 Millionen Euro Kosten bleiben

Außerdem werde mit dem Erhalt die immer mehr in den Vordergrund tretende Nachhaltigkeit von Maßnahmen berücksichtigt, somit spreche diese für die wirtschaftlichere Lösung in diesem Falle – die immerhin dennoch mit rund 6,7 Millionen Euro, anstatt 9,7 Millionen Euro, beziffert wird.

(Text & Foto: nh)

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