Gemeinsam wieder Fahrt aufnehmen : Mitglieder der Motor-Clubs Bückeburg und Schaumburg stimmen für Fusion
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(Achum) Volles Haus im Achumer Meierhof, denn nicht nur der Bückeburger, sondern auch der Motor-Club Schaumburg e.V. im ADAC hatten gleichzeitig zur Jahreshauptversammlung geladen. Dafür gab es einen besonderen Grund: Nach langen Vorgesprächen haben sich beide Vereine dazu entschlossen, künftig gemeinsame Sache zu machen und zu einem gemeinsamen Motorclub zu verschmelzen.

Diesen Bestrebungen konnten sich die Mitglieder anschließen: Sowohl die Bückeburger Mitglieder als auch die aus Obernkirchen vom Schaumburger Motor-Club stimmten allesamt – mit einer Enthaltung – für die Fusion. Niemand hatte im Vorfeld den Verschmelzungsvertrag zur Ansicht oder Ausbesserung verlangt, die entsprechenden Informationen bezüglich nötiger Satzungsänderungen wurden den Mitgliedern im Vorfeld zur Ansicht zugesandt.

Grundlage für Verschmelzung geschaffen

„Diesen Schritt haben wir erst mal geschafft. Wir freuen uns auf euch“, so Wolfgang Schmidt, seit 25 Jahren Vorsitzender des Motor-Clubs Schaumburg, zu den Bückeburgern. Der Verschmelzungsvertrag wurde anschließend unter dem wachsamen Auge von Notar Ulf Möller von den jeweiligen Vorsitzenden Wolfgang Schmidt und Karsten Martens unterschrieben. Mit dem Anstimmen des Vereinsliedes führten die Obernkirchener zugleich die Mitglieder des Bückeburger Motor-Clubs in ihre Traditionen ein. Mit der Mitgliederabstimmung und der Unterzeichnung des Fusionsvertrages ist die Grundlage für die folgenden Schritte gelegt worden.

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Der Vorstand ist nun ermächtigt, den Prozess rechtlich in die Wege zu leiten, was voraussichtlich noch einige Wochen in Anspruch nehmen werde, erklärt Martens auf Nachfrage. Erst dann werde sich gemeinsam mit den amtierenden Vorständen an die gemeinsame Zukunftsplanung, etwa die Zusammenlegung der Angebote, Veranstaltungen und Vereinsaktivitäten, gemacht. Der Motor-Club Bückeburg e.V. im ADAC verzeichnet derzeit 62 Mitglieder, der Motor-Club Schaumburg, der bereits seit 1951 existiert, aktuell 75 Mitglieder. Im Rahmen des Zusammenschlusses werden die dann nunmehr 137 Mitglieder in einem Verein mit dem Namen „Motor-Club Schaumburg“, wirken.

Sowohl die Bückeburger Vereinsmitglieder als auch die Obernkircher von Motor-Club Schaumburg stimmten für eine Zusammenlegung beider Vereine, zukünftig unter dem Namen „Motor-Club Schaumburg“.

Nachwuchsprobleme

Im Anschluss jedoch trennten sich die bald fusionierenden Vereine zunächst wieder, um ihre Jahreshauptversammlungen nach Tagesordnung getrennt voneinander abzuhalten. Dabei sind die Herausforderungen beider Vereine jedoch ähnlich, wie Martens bekräftigt. Zum einen sei während der Corona-Zeit vieles an Aktivitäten liegengeblieben, das die eh schon schwache Mitgliederentwicklung, vor allen Dingen im Nachwuchsbereich, weiter negativ beeinflusst habe. „Das Nachwuchsproblem wird immer größer“, stellte Martens nüchtern fest. Zudem sei der Motor-Club personell schwach aufgestellt und daher offen für neue, tatkräftige Mitglieder, die daran Interesse haben, die Vorstandsarbeit und auch den Wiederaufbau der Kart-Abteilung zu unterstützen. „In diesem Bereich würden wir gerne neu durchstarten“, so Martens. So sollen auch künftig die Vereinsaktivitäten aufrechterhalten werden, ebenso die Verkehrserziehung mit dem ADAC für jährlich bis zu 600 Grundschüler in Bückeburg.

Karsten Martens, Vorsitzender des Bückeburger Motor-Clubs (li.) und Wolfgang Schmidt, Vorsitzender des Motor-Clubs Schaumburg (re.), unterzeichneten im Beisein von Notar Ulf Möller den Verschmelzungsvertrag.

Veranstaltungen der kommenden Monate

Der Motor-Club Schaumburg gab derweil bereits einen kleinen Ausblick auf die bevorstehenden Veranstaltungen und Vereinstermine: Am 3. bis 7. April findet an fünf Tagen das Karttraining am Harzring statt, Ansprechpartner ist Andreas Göttsch. Am 5. Mai findet auf der Kartbahn in Kirchlengern das Kartmeeting als Auftakt der Jugendgruppe statt; am 2. Juli der Jugend-Kart-Slalom bei der Firma Mlozian in Obernkirchen, bevor es von 17. bis 20. Juli wieder zu einem viertägigen Karttraining auf den Harzring oder alternativ nach Oschersleben geht. (Text & Fotos: nh)

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