(Wiedensahl) 15 geheimnisvolle Kleinstarbeiten präsentiert das Wilhelm Busch Land Wiedensahl in der Sonderausstellung anlässlich des 190. Geburtstags von Wilhelm Busch.
Es sind Auszüge aus seinem malerischen Spätwerk. Das Spätwerk wird als besonders kreativ und künstlerisch innovativ beschrieben. Die satirischen Bildergeschichten, die ihn berühmt gemacht haben, sind in dieser Phase abgeschlossen. Es ist die Suche nach dem neuen Bild und einer freien Ausdrucksform, die den Maler beschäftigt.
Diesen individuellen Stil von Wilhelm Busch kann man wie folgt beschreiben: expressiv, schnell und ohne klare Form sind seine Ölgemälde. Ein bedeutender Schritt in der Kunst, die Wilhelm Busch nahezu geheim erschuf. Denn erst nach dem Tod des Künstlers veröffentlichen seine drei Neffen Adolf, Hermann und Otto Nöldeke den bisher verborgenen malerischen und zeichnerischen Schatz.
Die gezeigten Arbeiten in Öl sind oft dunkel, jedoch mit feinen Farbabstufungen und deutlichen Kontrasten, die das Motiv aus dem Malgrund mit feinen Strichen zum Leben erwecken. Frauke Quurck, Leiterin des Wilhelm Busch Lands Wiedensahl, schwärmt: „Es ist ein wundervolles Zeugnis, welches er uns in kleinen Formaten hinterlassen hat.“ Auffällig ist auch das kleine Format, das Wilhelm Busch nutzte. Der Überlieferung nach, versteckte der Künstler die Arbeiten gerne schnell, wenn ungebetene Gäste zu ihm kamen.
Die gezeigten Zeichnungen und Gemälde sind Leihgaben der Wilhelm-Busch-Gesellschaft. Die Ausstellung ist bis zum 13. November 2022 im Wilhelm Busch Geburtshaus, Hauptstraße 68a in Wiedensahl zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag 11 bis 17 Uhr sowie nach individueller Vereinbarung.
Eintritt 4 Euro, Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren 2 Euro. Führungen im Wilhelm Busch Geburtshaus 25 Euro zzgl. Eintritt.
Die Ausstellungseröffnung findet am 190. Geburtstag von Wilhelm Busch am 15. April 2022 um 18.30 Uhr statt.
Um Anmeldung unter wilhelm-busch@wiedensahl.de oder 05726 / 388 wird gebeten. (pr)
