„Schönstes Reithaus in Deutschland“: Volksbank unterstützt Hofreitschule bei Sanierung
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(Bückeburg) Manchem Schlosspark-Spaziergänger und aufmerksamen Beobachter wird vielleicht schon aufgefallen sein, dass zum Jahresanfang im Reithaus der Hofreitschule mächtig gewerkelt wurde.

Das im 17. Jahrhundert eigentlich als Ballspielhaus gebaute, heutige Reithaus war stark renovierungsbedürftig und in die Jahre gekommen. Mit großzügiger Unterstützung der Volksbank konnten nun dringend notwendige Sanierungen vorgenommen werden.

Das Reithaus wurde optisch in den historischen Zustand zurückversetzt. Auf der Tribüne können demnächst wieder bis zu 150 Personen Platz nehmen.

Und das hat sich gelohnt: Das denkmalgeschützte Reithaus strahlt in neuer Pracht und macht optisch als auch technisch richtig was her. „Das schönste Reithaus in Deutschland“ freut sich Wolfgang Krischke, Vorstand der Fürstlichen Hofreitschule. Die VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland und der Volksbank in Schaumburg haben das Projekt mit 7.100 Euro gefördert, informiert Martina Tellermann vom Vertriebsmanagement der Volksbank in Schaumburg.

Im renovierten Reithaus finden ab dem 1. April wieder regelmäßig Vorführungen statt. Auch Pferdewirtin-Auszubildende Florentine Ruf mit dem Frederiksborger Barockpferd „Moravitabarriton“ werden mit dabei sein.

Die Freude und die Dankbarkeit auf Seiten der Fürstlichen Hofreitschule ist groß. Die Pandemie hat stark am Geschäft gezerrt, zahlreiche Mitarbeiter mussten entlassen und Pferde verkauft werden. Eine schwere Zeit für die Hofreitschule, die in „normalen Jahren“ vor der Pandemie rund 60.000 Besucher im Jahr begrüßen konnte, erinnert sich Christin Krischke. Umso erfreulicher, dass nun, wo bald wieder der Normalbetrieb aufgenommen wird, das Reithaus im neuen Glanze für die Besucher bereitstehe. Unter anderem wurde die Wände und Banden erneuert, optisch wurde das Gebäude wieder in den historischen Zustand zurückversetzt. Doch technisch ist die Halle auf dem neuesten Stand: Elektronische Rollladen ermöglichen eine komplette Verdunkelung des Reithauses, eine ausfahrbare Leinwand samt Beamer sind für Seminare nutzbar.

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Ein besonderes Highlight hatten die Mitarbeiter in Eingeninitiative und als Überraschung vorbereitet: In Abwesenheit der Krischkes haben diese die historischen Kronleuchter, die rostend auf dem Dachboden lagen, hervorgeholt und von einer Firma wieder aufarbeiten lassen. Bei Rückkehr der Krischkes hingen diese Leuchter von 1900 wie neu unter der Reithaus-Decke. „Bückeburg ist ohne die Hofreitschule undenkbar, daher unterstützen wir den Erhalt dieses historischen Gebäudes natürlich gerne, so Manuel Wiegand von der Volksbank. „Die Hofreitschule ist sehr mit Bückeburg verbunden und weit über Schaumburgs Grenzen für ihre Reitkunst bekannt und absolut erhaltenswert“.

Von links: Manuel Wiegand, Martina Tellermann, Museumsmanager Dr. Philipp Wirtz, Florentine Ruf mit „Moravitabarriton“ sowie Christin und Wolfgang Krischke.

Im „neuen“ Reithaus werden auch bald wieder Reitkunstveranstaltungen und Vorführungen stattfinden. Ab dem 1. April finden wieder samstags und sonntags um 15 Uhr die Vorführungen statt, ebenso wie die Veranstaltung „Bückeburger Reitkunst“. Am Ostersonntag gibt es zudem ein besonderes Highlight: „Subway to Sally“-Musiker Ingo Hampf wird besondere Klänge im Reithaus spielen. Mit einer 13-saitigen Laute wird der Musiker zu einer Reitvorführung in historischen Kostümen die Besucher unterhalten.

(Text & Fotos: Nadine Hartmann)

Bildergalerie: Hofreitschule saniert mithilfe der Volksbank das Reithaus

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