Lesung im Kulturzentrum „Alte Polizei“ Stadthagen: „Das Sterben der anderen – Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können“
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(Stadthagen) In Kooperation mit der Leitstelle Klimaschutz des Landkreises Schaumburg veranstaltet die Volkshochschule (VHS) aus ihrer Reihe „Buch im Dialog“ Teil II, am 18. März 2020 um 18:30 Uhr im Kulturzentrum Alte Polizei eine Lesung aus Tanja Busses neuem Buch: „Das Sterben der anderen – wie wir die biologische Vielfalt noch retten können.“ Jenseits von Dauerbedrohung und Ohnmachtsgefühl.

Tanja Busse 1970 geboren, studierte Journalistik und Philosophie in Dortmund, Bochum und Pisa. Sie promovierte im Jahr 2000 mit einer Arbeit über die Massenmedien („Weltuntergang als Erlebnis“). Sie schrieb wichtige Artikel über Verbraucherschutz und Landwirtschaft in der ZEIT, für das Greenpeace-Magazin und für utopia.de. Ihr Buch „Die Einkaufsrevolution“ (Blessing, 2006) wurde ein Longseller. Auch „Die Ernährungsdiktatur“ (Blessing 2010) erlangte hohe Resonanz. 2015 erschien bei Blessing ihr viel diskutiertes Buch „Die Wegwerfkuh“. 2009 erhielt sie die Reiner Reineccius-Medaille für Querdenker und Pioniere der Stadt Steinheim, 2017 den Salus-Medienpreis und 2018 den Wertewandel-Preis des Deutschen Tierschutzbundes.

Tanja Busse ist eine viel gefragte Landwirtschafts- und Ökoexpertin, analysiert schonungslos die Situation und schlägt wirkungsvolle Gegenmaßnahmen vor. Als ihr Sohn damals 4 Jahre alt war, sah er zum ersten Mal in seinem Leben eine Heuschrecke und hörte die Geräusche. Busse fand es erschreckend, da sie selber auf dem Land aufgewachsen ist, das ihre Kinder erst viel später Insekten aller Art sehen und hören konnten, weil es inzwischen so wenige von ihnen gibt. Das war ihr Ausschlag für ihr neustes Buch: Das Sterben der anderen.

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Von links: Feliks Oldewage, Geschäftsführer der Alten Polizei und Dunja Cordes, Fachbereichsleiterin an der Volkshochschule Schaumburg, freuen sich auf einen spannenden Abend mit Buchautorin Tanja Busse.

An diesem Abend will die Autorin mit den Besuchern diskutieren und Lösungen aufzeigen. „Jeder kann bei sich im Kleinen anfangen“, lautet ihr Credo. In den letzten Jahrzehnten sind vor allem Arten verschwunden die besondere Lebensräume brauchen, Störche etwa oder Kiebitze. Inzwischen aber passiert etwas Neues, etwas sehr Unheimliches: Allerweltsarten wie Feldlerchen, Schwalben und Spatzen verschwinden und ebenso Insekten, die es früher massenhaft gab. Feldgrashüpfer zum Beispiel oder Laufkäfer. Naturschützer schlagen Alarm: Sie haben beobachtet, dass die Zahl der Insekten in den letzten 27 Jahren um mehr als 75 Prozent abgenommen hat. Nicht nur die Bienen sind in Gefahr, sondern viele andere Insekten, die vor wenigen Jahren noch als weit verbreitet galten. Und mit den Insekten sterben die Vögel.

Karten gibt es für 10 Euro im Kulturzentrum Alte Polizei, Obernstraße 29, und in der Buchhandlung Schmidt, Am Markt 2, in Stadthagen zu kaufen. Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich. (sk)

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