Festhalle Stadthagen: 496 Teilnehmer stimmen bei Unfrage ab
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(Stadthagen) 496 Teilnehmer, davon 490 online, haben ihr Votum zu den Auswahlkriterien für die Entwicklung des neuen Festhallenkonzeptes abgegeben.

Die im Vorfeld geäußerte Hoffnung auf 400 Teilnehmende ist somit zur Zufriedenheit der Kommissionsmitglieder deutlich übertroffen worden. Dies teilte die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite mit.

Die Auswertung der Umfrageergebnisse hat ergeben, dass es eine große Übereinstimmung mit den Arbeitsergebnissen der Sonderkommission gibt. Letztere hat die Punkte “Größe des Veranstaltungsraums“ und „Flexible Nutzungsmöglichkeiten“ gemeinsam auf Platz eins gesetzt und damit am höchsten gewichtet. Danach folgt der Punkt „Finanzielle Folgen für die Stadt“, der nur geringfügig weniger gewichtet worden ist. Auf Platz vier liegt dann der Punkt „Zentralität“.

In den Umfrageergebnissen sind die finanziellen Folgen für die Stadt mit 501 abgegebenen Punkten am höchsten bewertet worden. Danach folgt der Punkt „Flexible Nutzungsmöglichkeiten“ mit 384 Stimmen vor der „Zentralen Lage“ in der Stadt mit 316 Stimmen und der „Größe des Veranstaltungsraums“ mit 284 Stimmen. Die Punkte 5-8 sind sowohl von der Kommission als auch in der Umfrage in gleicher Reihenfolge gewichtet worden. Auf Platz fünf folgt der Punkt „Eigene Vermarktung-/Nutzungsmöglichkeit durch die Stadt“ vor „Parkmöglichkeit“ auf Position sechs, der „Umsetzungsdauer Sanierung/Neubau“ auf Position sieben und der „ÖPNV-Anbindung“ auf Platz acht. Auffallend ist, dass letztere in beiden Bewertungen nur eine geringe Rolle spielt.

Gewicht hat sicherlich in besonderem Maß die Hervorhebung der finanziellen Folgen für die Stadt durch die Bürgerinnen und Bürger. In keiner anderen Bewertung sind so oft fünf Punkte auf einmal vergeben worden (50x). Dies zeigt, dass den Teilnehmenden die finanzielle Lage der Stadt nicht nur bewusst, sondern auch wichtig ist.

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Die Möglichkeit, weitere Bewertungskriterien mitzuteilen, ist nur in geringem Maße genutzt worden. Hier sind Punkte wie energieeffizientes Gebäude/Gebäudedesign, Lärmschutz, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit aufgelistet worden, die allerdings eine Selbstverständlichkeit darstellen. Beachtenswert ist hier, dass sich eine Reihe von Teilnehmenden auch für den Abriss/keine Halle als zusätzliches Bewertungskriterium ausgesprochen hat (12 Stimmen) und eine etwas höhere Anzahl für den Fortbestand der Festhalle als Magnet und Alleinstellungsmerkmal(26 Stimmen) ausgesprochen hat.

Die Sonderkommission wird das Votum der Teilnehmenden bei der weitergehenden Bewertung als wichtigen Hinweis beachten und berücksichtigen.

Überraschenderweise hat sich kurz vor der letzten Sitzung am 14.3.2022 noch ein weiterer Investor gemeldet und sein Konzept der Kommission vorgestellt. Hieraus resultierende Rückfragen müssen noch geklärt werden. Die Kommission hat sich darauf verständigt, dass eine sorgfältige Abwägung und Entscheidungsfindung im Vordergrund stehen. Die abschließende Sitzung des Gremiums wird – auch aufgrund der Osterferien – daher erst am 9.5.2022 stattfinden. In dieser Sitzung soll eine Empfehlung zur Zukunft der Festhalle ausgesprochen werden, die dann in den politischen Gremien und schließlich in der Ratssitzung am 4.7.2022 diskutiert und entschieden werden soll. Aufgrund der aktuellen Entwicklung mit dem neu auf den Plan getretenen weiteren Investor ist eine Einhaltung des bisherigen Zeitplanes mit der Ratssitzung am 25.4.2022 nicht möglich.

(Quelle: Stadt Stadthagen)

>>> Zu den Ergebnissen der Umfrage geht es hier: KLICK

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