Stadthagen: Polizei startet erste Verkehrssicherheitswoche des Jahres
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(Stadthagen) Zu Frühlingsbeginn steigen die Außentemperaturen. Die Tage werden länger, es halten sich wieder mehr Menschen draußen auf und nutzen das Fahrrad, den E-Scooter oder das Pedelec für den Weg zum Kindergarten, zur Schule oder zur Arbeit.

Die Zahl der in Folge von Verkehrsunfällen verletzten Personen im Alter von 6-25 Jahren im Zuständigkeitsbereich des Kommissariats hat sich im Vergleich von 2020 auf 2021 bedauerlicherweise leicht erhöht. Die Polizeibeamten richten daher innerhalb ihrer Verkehrssicherheitswoche ihren Fokus auf die durch die Wahl ihres Verkehrsmittels als die „schwächeren“ Verkehrsteilnehmer geltende Altersgruppe.

Bereits in den täglichen Einsatz- und Streifendienst integriert, soll die Schulwegüberwachung intensiviert und Verkehrsteilnehmer bei der Feststellung von Verstößen durch Gespräche aufgeklärt und sensibilisiert werden. Das Kommissariat kündigt neben Kontrollaktionen auch Geschwindigkeitsmessungen u.a. in Bereichen rund um die Schulen und Kindergärten an.

Einen Vorgeschmack auf die vom 7. – 13. März stattfindende Aktionswoche bekommen Radfahrer seit gestern in den Straßen Schacht- und Jahnstraße. Zusammen mit einem Team des Einsatz- und Streifendienstes brachte der Kontaktbeamte Carsten Köller am Dienstag bei strahlendem Sonnenschein insgesamt 14 auffällige Plakate zum Thema „Geisterradler“ an. Die neongelben Hinweisschilder sollen Zweiradfahrern eine Hilfestellung bei der korrekten Benutzung des Radweges geben. Denn gerade im städtischen Bereich ist es besonders gefährlich mit dem Rad auf der „falschen“ Seite unterwegs zu sein. Im Bereich einer Einmündung schaut ein Autofahrer naturgemäß zunächst nach links, weil von dort der erste „feindliche“ Verkehr kommt. Erst der zweite Blick geht nach rechts! Das kann für den „Geisterradler“ jedoch schon zu spät sein.

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Kontaktbeamter Carsten Köller bringt eines der Plakate „Geisterradler“ an. (Foto: Polizei Stadthagen)

„Die Plakate wurden ganz bewusst in großer Zahl sichtbar an den stark frequentierten Radwegen im Bereich der Schulen angebracht.“, erläutert Julia Haase, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg.

Ein weiteres Auge werden die Beamten des Einsatz- und Streifendienstes, der Verfügungseinheit und der Zentralen Polizeidirektion Hannover auf die Autoposer- und Tuningszene haben. Bei gutem Wetter zieht es die Auto- und Motorradbegeisterten gerne auf die größeren Parkplätze im Stadtgebiet.

„Durch die Ansammlungen von Fahrzeugen und Personen kann es zu Geräuschbelästigungen der Anwohner kommen. Wir haben in der Vergangenheit vermehrt Beschwerden entgegengenommen und werden daher auch in dieser Hinsicht Kontrollen durchführen“, erläutert Julia Haase. Man möchte den Menschen nicht den Spaß an ihren Fahrzeugen nehmen, „wer jedoch durch sein Verhalten Vorschriften verletzt, muss auch mit einer Kontrolle rechnen.“

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