(Stadthagen) Am Dienstag, den 20.04.2021, kam es gegen 10:00 Uhr in der Hedwigstraße in Stadthagen zu einem Vorfall, bei dem sich Betrüger als angebliche Dachdecker ausgaben und dadurch unbemerkt Wertsachen aus einem Wohnhaus entwendeten.
Zwei bisher unbekannte Männer klingelten bei einer älteren Anwohnerin. Sie erzählten der Frau, dass sie als Dachdecker eines örtlichen Unternehmens arbeiten würden und das an dem Dach des Wohnhauses dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden müssten. Obwohl die Seniorin skeptisch war, ließ sie die beiden Männer in ihr Haus. Einer der beiden angeblichen Handwerker gab dann vor, auf dem Dachboden Mess- und Prüfarbeiten durchführen zu müssen. Die andere Person verwickelte die Hauseigentümer unterdessen in ein Gespräch. Dadurch konnte sich die zweite Person unbeobachtet im Haus bewegen.
Nach etwa 20 Minuten forderten die Männer eine Anzahlung für die ausstehenden Reparaturmaßnahmen von 900 Euro ein. Als die Hauseigentümer richtigerweise nach den Hintergründen der Summe gefragt und nach einer Rechnung verlangt hatten, beendeten beide Männer das Gespräch recht schnell und verließen das Haus in unbekannte Richtung.
Nachdem die beiden Männer gegangen waren, fiel dem Ehepaar auf, dass diverse Wertgegenstände aus den Zimmern in der oberen Etage des Hauses entwendet worden waren. Über die genaue Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
Die beiden unbekannten Täter mit europäischem Aussehen waren für Dachdecker typisch gekleidet. Sie trugen schwarze Cordhosen und dunkle Westen mit Knöpfen. Einer von beiden hatte eine schlanke Statur und war etwa 55 Jahre alt. Der andere Mann war ca. 35 Jahre alt und hatte eine korpulente Statur.
Das Polizeikommissariat Stadthagen bittet Zeugen, die Hinweise zu den beiden Betrügern geben können oder ebenfalls betroffen sind, sich unter der Telefonnummer 05721/40040 zu melden.
Die Polizei weist darauf hin, dass seriöse Handwerker ihre Dienste nie direkt an der Haustür anbieten: „Sollten Sie Zweifel an Handwerkern und den angebotenen Leistungen haben, dann zögern sie nicht, die Polizei unter der Notrufnummer oder der Ihnen bekannten Amtsnummer zu verständigen.“ (po/Symbolfoto)