Bückeburg: Mann bedroht Rettungswagenbesatzung mit Schusswaffe
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(Bückeburg) Im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Bückeburger Nordstraße wurde heute Morgen gegen 6:20 Uhr eine Rettungswagenbesatzung mit einer Waffe bedroht. Eine männliche Person wollte die Besatzung unter Vorhalt einer Schusswaffe zur Herausgabe eines Opiats zwingen.

Ein Unbekannter rief den Rettungswagen zunächst unter einem Vorwand an den Bückeburger Bahnhof zu einer hilfebedürftigen Person.

Nachdem die Rettungssanitäterin (22 Jahre) und der Rettungssanitäter (40 Jahre) keine Person antrafen, wurden sie von einem Mann zu der angrenzenden Nordstraße gebeten, wo sich der Hilfebedürftige nun aufhalten soll. In dem Wohnhaus zog der Mann einen Revolver und bedrohte die
Sanitäter aus der Nahdistanz mit der Waffe. Die Sanitäter sollten dem höchstwahrscheinlich drogenabhängigen Täter ein Opiat aushändigen.

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Den Rettungssanitätern gelang es, sich vor dem Täter schützend in den Behandlungsraum des Rettungswagens einzuschließen. Der Straftäter floh zu Fuß in Richtung Bahnhof und konnte im Rahmen einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung mit mehreren Streifenwagen nicht ausfindig gemacht werden.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand, so der Sprecher der Polizei Bückeburg, Matthias Auer, ist die Identität des Täters dem Kriminalermittlungsdienst der Polizei Bückeburg bekannt. Entsprechende Fahndungsmaßnahmen dauern noch an. Bei der eingesetzten Schusswaffe dürfte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Gaswaffe gehandelt haben.

Die Rettungswagenbesatzung blieb unverletzt und wird noch heute zu der Bedrohungslage vernommen. Der Kriminalermittlungsdienst hat ein Strafverfahren wegen des Tatverdachts der Räuberischen Erpressung und Bedrohung mit einer Schusswaffe eingeleitet. (po)

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