Aktionstage des Präventionsrats Stadthagen im jbf-Centrum: 70 Schüler aus Stadthagen verbrachten drei Tage auf dem Bückeberg
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(Obernkirchen/Stadthagen) Rund 70 Schüler aus Stadthagen nahmen an drei Aktionstagen auf dem Bückeberg teil und präsentierten in einer Abschlusspräsentation, was sie die drei Tage erlebt und erarbeitet hatten. Hierzu waren Eltern, Lehrer und Interessierte eingeladen.

Die Schüler nahmen an Seminaren mit ganz verschiedenen Aktivitäten von Theaterspiel bis Naturerlebnissen teil, mit dem Ziel, ihr Bewusstsein für gelingende Konfliktlösung, wertschätzenden Umgang und gegenseitige Unterstützung zu schärfen. In einer abgewandelten Form der „Reise nach Jerusalem“ ging es darum, sich möglichst nahe zu kommen und keine Scheu voreinander zu haben. Das erklärte Diplompädagogin Elenore Feldmann, die bei den bereits zum 14. Mal stattfindenden Aktionstagen des Präventionsrats Stadthagen „wir+“ einen Workshop leitete.

Die Schüler nahmen in unterschiedlichen Gruppen teil. Während sich das Mädchen-Team von Feldmann mit Nähen beschäftigte, hielt sich eine Jungengruppe im Wald auf. Sie hatten geschnitzt, Materialien aus der Natur gesammelt und Feuer gemacht. Dabei besprachen sie Nutzen und Gefahren eines Feuers. Mit dem Waldpädagogen Jörg Aumann baute eine weitere Gruppe einen Lehmofen und darin wurde dann Brot gebacken. Begeistert waren die Kinder und Jugendliche auch von der Arbeit mit der „Ich-zieh-Du-ziehst-Säge“, berichtete Aumann.

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Umgang spielerisch lernen

Ein kleines Theaterstück hatte Joanna Komander mit einer Schülergruppe einstudiert. Sie hatten sich mit dem Thema Mobbing auseinandergesetzt. Die Jungen und Mädchen führten nach dem Stück auch noch einen Rap mit dem Titel „Ich wehr mich“ auf. Spaß hatte auch die Reporter-Gruppe, die einen Film gedreht hat. Die Schauspielerin Steffi Höll nahm den Kindern die Scheu, Fragen zu stellen und zeigte ihnen die technischen Möglichkeiten, die bei der Produktion eines Films bestehen.

2000 Kinder von Aktionstagen profitiert

„Die gewaltpräventiven Aktionstage sind wichtig für die Schulen“, sagte Thomas Pawlik, Mitglied des Präventionsrats. Ein faires Miteinander und ein gewaltfreier Umgang seien nicht selbstverständlich an den Bildungseinrichtungen. In den vergangenen 14 Jahren hätten mittlerweile 2000 Kinder von den Aktionstagen profitiert. Da das Projekt 12.000 Euro kostet, ist Pawlik sehr froh, dass es Sponsoren gegeben hat, die das Projekt finanziell unterstützen. Er wies auf die Unterstützung von Partnern wie der Volkshochschule, der Bürgerstiftung, der Sparkasse Schaumburg und des Landkreises hin, ohne die das Projekt nicht zu stemmen sei. Wichtig sei auch gewesen, dass das Kreisforstamt den Wald als Erlebnisraum zur Verfügung gestellt hat. “Viele wollten aus dem Wald gar nicht mehr raus, so begeistert waren sie“, fügte er hinzu. (sk/Fotos: sk)

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