800 Hydranten winterfit gemacht
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Rechtzeitig zum Winter haben die Feuerwehren der Stadt Bückeburg ihre rund 800 Hydranten im Stadtgebiet für die kalte Jahreszeit vorbereitet.

Bei den Hydranten wird eine Sicht- und Funktionskontrolle durchgeführt und im Anschluss eine Folie unter die Deckel gelegt, hierdurch wird vermieden, dass die Deckel bei Minusgraden festfrieren und sich so im Einsatzfall nicht mehr öffnen lassen. Die festgestellten Mängel werden notiert und der Stadtverwaltung und den Stadtwerken zur Fehlerbehebung gemeldet.

Problem: Autofahrer parken Hydranten zu

Kommt es in Bückeburg und Umgebung zu einem Brand, so wird das Löschwasser aus dem öffentlichen Wassernetz entnommen. Würde also der Hydrant zufrieren, so müssten die Einsatzkräfte diesen erst mühevoll vom Eis befreien. Hierdurch ginge aber im Einsatz wertvolle Zeit verloren.
Leider gibt es auch immer wieder das Problem, dass Autofahrer den Hydranten „zuparken“. Dies kostet im Ernstfall ebenfalls wertvolle Zeit und es dauert länger, bis das Löschwasser zur Verfügung steht. Den Hydranten erkennt man an seinem Ovalen-Deckel mit der Aufschrift „Hydrant“, zusätzlich hängen weiße Schilder mit roter Umrandung an den Wohnhäusern oder Straßenbeschilderungen. Durch die Angaben auf den Schild stehen, kann der Hydrant leichter ausfindig gemacht werden.

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Rund 800 Hydranten wurden winterfit gemacht und überprüft. (Foto: M. Gumin/Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg)

Hier sind laut Feuerwehr die Bürger mit in der Pflicht und sollten beim Abstellen ihres Kraftfahrzeugs darauf achten, dass hierdurch kein Hydrant „zugeparkt“ wird. „Sollte Ihnen einmal auffallen, dass ein fremdes Kraftfahrzeug einen Hydranten zuparkt, so machen Sie den Fahrer bitte freundlich darauf aufmerksam und helfen so Ihrer Freiwilligen Feuerwehr“, informiert Moritz Gumin, Stadtpressewart der Feuerwehr Bückeburg.

Eine Folie verhindert das Festfrieren der Deckel bei Minustemperaturen. (Foto: M. Gumin/Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg)

Der stellvertretende Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Scheie, Michael Bschor, hat sich in den letzten Monaten damit befasst, für das Stadtgebiet Bückeburg eine Karte für die Löschwasserversorgung zu erstellen. Über die Software „Wasserkarte.info“ kann man zukünftig alle Wasserentnahmestellen im Stadtgebiet auf einer App und dem Navigationsgerät einsehen. Gerade für Einsatzkräfte von Außerhalb ist dies eine Erleichterung im Einsatzfall, da nicht mehr lange nach der Wasserentnahmestelle gesucht werden muss und der Hydrant oder Löschwasserteichbereits bereits auf der Anfahrt lokalisiert werden kann, um weitere Einsatzmaßnahmen einleiten zu können. Dies ist eine Erleichterung für die Einsatzkräfte und wird bereits in vielen Kommunen angewendet. (pr)

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