Initiative „Achtung Auto“ mit 164 Schülern des Gymnasiums: Zusammenarbeit von Schule, ADAC und Bundeswehr für mehr Verkehrssicherheit
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(Bückeburg) „Achtung Auto“ hieß es für 164 Sechstklässler am Gymnasium Adolfinum:

In Zusammenarbeit mit dem ADAC und unter Hilfestellung der Bundeswehr fand diese wichtige Initiative zur Verkehrserziehung statt unter der Leitung von Heike Günzl, einer erfahrenen Moderatorin des ADAC. Sechs 6. Klassen nahmen an diesem praxisorientierten Projekt teil, das auf dem Gelände der Jäger-Kaserne realisiert wurde. Die Organisation und Planung lag in den Händen von Vera Stapelberg, Koordinatorin der Jahrgänge 5 bis 8 am Adolfinum, die sich intensiv um die Vorbereitung kümmerte.

Und das hat sich gelohnt: Die Schüler erlebten an zwei Tagen jeweils eine Doppelstunde, in der sie sowohl theoretische als auch praktische Aspekte des Straßenverkehrs erlernten. Die Veranstaltung fand auf einer Parkfläche der Jäger-Kaserne in der Ulmenallee/Bückeburg statt, einem idealen Ort, um die Inhalte anschaulich zu vermitteln. Ein zentraler Bestandteil der Aktion war das Verständnis für den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit, Reaktions-, Brems- und Anhalteweg. Durch praktische Übungen, einschließlich Vollbremsungen, konnten die Schüler ihr eigenes Reaktionsverhalten testen und mit den tatsächlichen Anhaltewegen vergleichen. Diese Erfahrung verdeutlichte, wie häufig Fehleinschätzungen im Straßenverkehr zu gefährlichen Situationen führen können.

Auf dem Gelände der Jägerkaserne konnten die Schüler ungestört und sicher am Verkehrsprojekt „Achtung Auto“ teilnehmen. Die Bundeswehr-Angehörigen haben zur besseren Verdeutlichung des toten Winkels sogar einen Bus bereitgestellt.

Ein weiteres wichtiges Thema war der sogenannte „tote Winkel“, ein Aspekt, der in diesem Jahr durch Soldaten der Bundeswehr ergänzt wurde. Anstelle eines LKWs wurde ein Bus verwendet, was die Relevanz für die Schüler erhöhte, da viele von ihnen regelmäßig mit dem Bus zur Schule fahren. „Wir haben dafür die Hauptstraße der Kaserne gesperrt und einen Bus bereitgestellt, anhand dessen anschaulich den Kindern der tote Winkel erklärt werden konnte. Alle Schüler konnten mal auf dem Platz des Busfahrers Platznehmen und selbst erfahren, wie eingeschränkt die Sicht hier sein kann“, erklärt Stabsfeldwebel Stefan Schumann. Die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr habe viele praktische Vorteile: „Die Kaserne ist von der Schule gut zu erreichen, zudem haben wir hier keinen fließenden Verkehr und die Möglichkeit, Bereiche abzusperren. So haben wir auch die vielen Kinder gut im Blick“, fasst Schumann zusammen. Diese Weiterentwicklung des Projekts wurde von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen. „

Ich freue mich, dass diese wichtige Veranstaltung zum Thema Mobilität/Verkehrserziehung so anschaulich und fachkundig durch den ADAC durchgeführt wird und die Jägerkaserne so unkompliziert und hilfreich unterstützt. Wir hätten hier gar nicht die Möglichkeit, beispielsweise die Länge eines Bremsweges auf dem Schulgelände zu demonstrieren“, resümiert auch Schulleiterin Cornelia Kastning. Daher freut sich die Schule umso mehr, dass die Bundeswehr auch im kommenden Jahr ihre Unterstützung bei Durchführung dieser Aktion zugesagt hat. Gerald Raeke, Kasernenkommandant und Kommandeur der Lehrgruppe B, zieht ein ebenso positives Fazit: „Eine klasse Aktion. Wir haben an diesem Tag einen guten Beitrag geleistet für die Verkehrssicherheit der Schüler“.

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 Mit Spaß an der Sache lernen die Schüler des Gymnasiums wichtige Aspekte zum Toten Winkel, dem Reaktions- und Bremsweg und üben dabei selbst, wie schnell eine Vollbremsung möglich ist.

Die Aktion „Achtung Auto“ ist Teil des umfassenden Präventionskonzepts der Schule, das auch andere Programme zur Verkehrserziehung der Schüler unterschiedlichen Alters umfasst, wie das „Bustraining“ in Kooperation mit der Polizei für den Jahrgang 5, den „Fahrradparcours“ ebenfalls mit dem ADAC und den „Crash-Kurs“ für den Jahrgang 10. Für den Jahrgang 12 wird das Projekt „WAM – Wait a minute“ angeboten, das sich ebenfalls mit Unfallprävention beschäftigt.

Die Stimmung während der Aktion in der Jägerkaserne war durchweg positiv, konstatiert Vera Stapelberg. „Die Schüler zeigten große Freude daran, einen außerschulischen Lernort zu besuchen und einmal „außer Haus“ zu sein. Die praxisnahen und anschaulichen Übungen trugen dazu bei, dass sie viel lernten und gleichzeitig andere Institutionen und Experten kennenlernen konnten. Dieses Gemeinschaftserlebnis in der Klasse förderte den Zusammenhalt und das Interesse an den Themen Verkehrssicherheit und Mobilität“. Auch die Lehrkräfte äußerten sich begeistert und berichteten von zahlreichen positiven Rückmeldungen.

Insgesamt kann das Projekt als voller Erfolg gewertet werden, sind sich alle Beteiligten einig. Die Initiative wurde nun bereits im dritten Jahr durchgeführt und hat sich als wertvolle Ergänzung zur Verkehrserziehung etabliert. Die neuen Termine für das kommende Schuljahr stehen bereits fest, und die Schule plant, die Aktion auch weiterhin anzubieten. Die positiven Erfahrungen und die hohe Motivation der Schüler sprechen für die Fortführung dieser wichtigen Initiative, schlussfolgern die Lehrkräfte und danken zudem der Bundeswehr und dem ADAC für die Unterstützung.

(nh)

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