Der „Waldkater“ in Rinteln kommt zurück: Hotel und Gastronomie feiern ein Comeback
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(Rinteln) Der „Waldkater“, ein renommiertes Vier-Sterne-Hotel mit angeschlossener Gastronomie, erlebt ein Comeback – eine echte Sensation für Rinteln.

Fast vier Jahre lang lag der Waldkater im Rintelner Norden im Dornröschenschlaf. Die Corona-Pandemie mit Lockdowns und Einschränkungen hatte dem einst überregional beliebten Betrieb schwer zugesetzt, sodass eine Wiedereröffnung zunächst nicht möglich war. Spekulationen über die Zukunft des Gebäudes und der Brauerei auf dem über 7.000 Quadratmeter großen Gelände machten die Runde. Doch nun gibt es Gewissheit: Der Waldkater wird wiederbelebt.

Kemal Yilmaz (li.) und Piergiulio Ruhe wollen dem Waldkater unter bekanntem Namen neues Leben einhauchen.

Seit dem 12. Dezember 2024 sind die Rintelner Piergiulio Ruhe und Kemal Yilmaz die neuen Eigentümer der traditionsreichen Immobilie. Sie planen, das Hotel und Restaurant wieder zum Leben zu erwecken. „Wir möchten den Waldkater neu aufblühen lassen“, erklärt Ruhe.

Ein weiterer Schwerpunkt könnte in Zukunft auch die hauseigene Brauerei sein, die wieder eigenes Bier produzieren soll. Wie genau das umgesetzt wird, steht derzeit noch nicht fest. „Wir befinden uns noch in der Planungs- und Umbauphase“, so der 29-jährige Ruhe, der vielen als Profiboxer und Mitgeschäftsführer im familieneigenen Unternehmen „Waru“ bekannt ist. Sein Geschäftspartner Kemal Yilmaz leitet das „Aurelios“-Restaurant am Doktorsee und bringt seine Erfahrung aus der Gastronomie in das gemeinsame Projekt ein. Die beiden Freunde, die seit fünf Jahren eng verbunden sind, arbeiten bereits seit längerem an der Idee, den Waldkater wiederzubeleben.

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Im „Waldkater“ wurde einst das Hartinger Bier gebraut. Freunde des kühlen Gerstensafts dürfen die Daumen drücken, wann der Braubetrieb wieder aufgenommen wird.

Das Projekt Waldkater sei keine spontane Idee, sondern seit längerem geplant, erklären sie. Ruhe und Yilmaz wollen ihr jeweiliges Wissen aus dem kaufmännischen Bereich und dem Gastrogewerbe bündeln.

Aus Respekt vor der Gründerfamilie Hartinger bleibt der Name „Waldkater“ bestehen. Richard Hartinger senior, der Gründer von Wesergold, hatte den Waldkater vor rund 35 Jahren mit großem Engagement zu einem Vorzeigeobjekt ausgebaut. Ruhe betont die Bedeutung der lokalen Verbundenheit: „Wir wollen dort keinen Konzern oder eine Restaurantkette einziehen lassen. Vielmehr wurde der Waldkater jetzt von einer Familie an eine andere Familie übergeben.“

Der „Waldkater“ verfügt über eine eigene Tiefgarage mit E-Lademöglichkeit.

In den nächsten Monaten werden im Innenbereich umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Auch kulinarisch soll der Waldkater an frühere Zeiten anknüpfen und eine deutsch-internationale Küche bieten. Für den Betrieb des Hotels und Restaurants werden bis zu 30 neue Arbeitsplätze geschaffen. Ein genauer Termin für die Wiedereröffnung wird noch bekanntgegeben.

(vu)

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