(Bad Nenndorf) Die zweite Verkehrssicherheitswoche des Polizeikommissariats Bad Nenndorf in der vergangenen Woche stand ganz im Zeichen der dunklen Jahreszeit. Damit gehen auch Gefahren im Straßenverkehr einher – Stichwort Beleuchtung und Sichtbarkeit. Aber auch Faktoren wie überhöhte Geschwindigkeit, Ablenkung und Beeinflussung, die nach wie vor zu den Hauptunfallursachen zählen, fanden Beachtung.
Mit Unterstützung durch Beamte der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg und der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen aus Hannover wurden zahlreiche Verkehrsteilnehmer kontrolliert und weit über 200 Verstöße geahndet.
Neben mehr als 70 Geschwindigkeitsverstößen (mehrheitlich im Verwarngeldbereich) und einer deutlich zweistelligen Anzahl an Verstößen durch die Handynutzung am Steuer verschiedener Fahrzeuge, fiel insbesondere auf, dass die Hälfte der kontrollierten Radfahrer entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung als sogenannter „Geisterradler“ fuhr. Bei den Fahrern von E-Scootern waren über 40 % auf der falschen Fahrbahn unterwegs. Ein E-Scooter-Fahrer nahm noch mit dem bereits zum 29.2.2024 abgelaufenen Versicherungskennzeichen und somit ohne Versicherungsschutz am Straßenverkehr teil.
Mit mangelhafter Beleuchtung flossen 15 verschiedene Fahrzeuge in die Statistik ein. „Gerade in Verbindung mit der oftmals schlechten Witterung in der dunklen Jahreszeit ergibt sich hier ein hohes Unfallpotenzial, sodass die Kontrollen vielerorts mit verkehrserzieherischen Gesprächen begleitet und insgesamt positiv aufgefasst wurden“, so die Polizei in einer Meldung.
(po)