(Stadthagen) Am 27.9.2024 wurde durch eine 69-jährige Stadthägerin folgender Sachverhalt bei der Polizei angezeigt:
Sie habe über ein Kleinanzeigenportal im Internet ein paar Schuhe zu Verkauf angeboten. Sie sei dann von einer Interessentin angeschrieben worden, man habe sich geeinigt. Um den Verkauf in die Wege zu leiten, wurde die Stadthägerin gebeten, ihre Visa-Kartendaten anzugeben. Dies tat sie auch, kurz darauf wurden 938 Euro von ihrem Konto abgebucht.
Bei dieser Betrugsart handelt es sich um eine bekannte „Masche“, so die Polizei. Sie trifft Verkäufer, die eigentlich sehr vorsichtig agieren. Der Betrüger schreibt den Verkäufer über WhatsApp an und signalisiert Kaufinteresse. Meist wird der Preis klaglos akzeptiert. Danach soll über die Funktion „Sicher Bezahlen“ der Kauf abgewickelt werden.
Die Betrüger täuschen ihre Opfer mit der „Sicher Bezahlen“-Funktion
Diese Funktion gibt es auch, allerdings beginnt hier der Trick: Bei dem Verkäufer landet nun ein Link, aus dem sich eine angebliche Zahlungsbestätigung ergibt. Über diesen Link wird man mit einem angeblichen Mitarbeiter verbunden. Dieser erfragt, meist in einem Live Chat, dann die Kontodaten. Diese Daten sollen angeblich notwendig sein, um die Zahlung zu beenden. Danach werden die erlangten Daten benutzt, um missbräuchlich Geld abzubuchen.
Dazu warnt die Polizei: „Wenn man über derartige Portale im Internet Verkäufe tätigt, sollte man wissen, dass bei der Funktion ´Sicher Bezahlen´ nie ein Austausch von Kontodaten stattfindet. Man sollte seine Daten dort nicht preisgeben.“
(po)