(Bückeburg) Bei feinstem Spätsommerwetter mit blauem Himmel startete am Freitagabend die 18. Lange Nacht der Kultur in die 2024er Ausgabe und verwandelte Bückeburg in einen „Kulturkessel“.
Die Besucher strömten in rekordverdächtiger Anzahl von allen Seiten in die ehemalige Residenzstadt um das kulturelle Angebot wahrzunehmen. Überall in der Innenstadt tauchte stimmungsvolle Beleuchtung die 31 Orte und Gebäude in ein festliches Licht, an denen musikalische Darbietungen, Lesungen, Vorstellungen und Aktionen stattfanden.
Insgesamt waren Dutzende Veranstaltungen angekündigt und angesichts der Fülle an Möglichkeiten war jeder gut beraten, der sich seine persönlichen Highlights vorab ausgesucht und einen Plan zurechtgelegt hatte.
Angesichts des großen Interesses und der manchmal begrenzten Platzmöglichkeiten kam es nämlich vor, dass man manches Angebot nur „von draußen“ wahrnehmen konnte.
Jedoch kamen auch die spontanen Kulturbummler voll auf ihre Kosten, die sich – beflügelt von der positiven Grundstimmung und den Menschenmengen – einfach im Meer der Möglichkeiten treiben ließen und beispielsweise in lauer Sommernachtsatmosphöre vor dem Museum den musikalischen Darbietungen lauschten, die per Lautsprecher aus den Innenräumen nach draußen transportiert wurden.
Bewegung und Kultur machen hungrig und so hatten die Betreiber der Imbissbuden und Getränkestände bis zur später Stunde und dem traditionellen musikalischen Finale auf dem Marktplatz noch reichlich zu tun, um die Mägen der vielen Besucher zu beschäftigen.
Eingerahmt von der Langen Nacht der Kultur tat sich auch in der Remise auf dem Schlossgelände etwas Großes: Bekannte und neue Gesichter stellten ihre Werke aus, luden zu Mitmach-Aktionen ein und hielten die Besucher mit Musik und Speisen bei Laune. Hier gab es Schmuck, Malerei, Baumwurzelkunst, Glasskulpturen, VHS-Workshops, Bildhauerei und Atemberaubendes aus Metall zu besichtigen – und das nicht nur am Freitag, sondern am ganzen Wochenende, inklusive Sonntag, wo sich der monatliche Kunstmarkt „Open Art“ nahtlos ans Kulturhappening anschloss; dieses Mal allerdings auf dem Gelände vor der Remise statt auf dem Marktplatz.
(vu)