Bückeburg: Lange Nacht der Kultur und „Open Art XXL“ gaben am Wochenende den Ton an
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(Bückeburg) Bei feinstem Spätsommerwetter mit blauem Himmel startete am Freitagabend die 18. Lange Nacht der Kultur in die 2024er Ausgabe und verwandelte Bückeburg in einen „Kulturkessel“.

Die Besucher strömten in rekordverdächtiger Anzahl von allen Seiten in die ehemalige Residenzstadt um das kulturelle Angebot wahrzunehmen. Überall in der Innenstadt tauchte stimmungsvolle Beleuchtung die 31 Orte und Gebäude in ein festliches Licht, an denen musikalische Darbietungen, Lesungen, Vorstellungen und Aktionen stattfanden.

Das Eröffnungsprogramm mit Musik und Tanz lockte viele Besucher auf den Marktplatz.

Insgesamt waren Dutzende Veranstaltungen angekündigt und angesichts der Fülle an Möglichkeiten war jeder gut beraten, der sich seine persönlichen Highlights vorab ausgesucht und einen Plan zurechtgelegt hatte.

Auch das Schloss Bückeburg war Austragungsort für zahlreiche Veranstaltungen anlässlich der Langen Nacht der Kultur.

Angesichts des großen Interesses und der manchmal begrenzten Platzmöglichkeiten kam es nämlich vor, dass man manches Angebot nur „von draußen“ wahrnehmen konnte.

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Autor Ulrich Behmann las aus seinem Thriller „Dezembertod“ und gab Einblicke in das Leben eines Kriminalreporters.

Die Ärztinnen Annie Eisenhardt (li.) und Anna Hensel lasen aus „Herzkrank“ und „Chicago Doctors“ vor.

Jedoch kamen auch die spontanen Kulturbummler voll auf ihre Kosten, die sich – beflügelt von der positiven Grundstimmung und den Menschenmengen – einfach im Meer der Möglichkeiten treiben ließen und beispielsweise in lauer Sommernachtsatmosphöre vor dem Museum den musikalischen Darbietungen lauschten, die per Lautsprecher aus den Innenräumen nach draußen transportiert wurden.

Proppenvoll wurde es auch im Museum.
Vor dem Museum gab es die Musik per Lautsprecher nach draußen transportiert.

Bewegung und Kultur machen hungrig und so hatten die Betreiber der Imbissbuden und Getränkestände bis zur später Stunde und dem traditionellen musikalischen Finale auf dem Marktplatz noch reichlich zu tun, um die Mägen der vielen Besucher zu beschäftigen.

VHS-Chefin Ute Urselmann und Peter Spielmann beim vielfältigen Kunstmarkt a la „Open Art“ in der Remise.
Unter anderem die Ukulele-Band sorgte für musikalische Unterhaltung der Ausstellung innerhalb der Wagenremise von Schloss Bückeburg.

Eingerahmt von der Langen Nacht der Kultur tat sich auch in der Remise auf dem Schlossgelände etwas Großes: Bekannte und neue Gesichter stellten ihre Werke aus, luden zu Mitmach-Aktionen ein und hielten die Besucher mit Musik und Speisen bei Laune. Hier gab es Schmuck, Malerei, Baumwurzelkunst, Glasskulpturen, VHS-Workshops, Bildhauerei und Atemberaubendes aus Metall zu besichtigen – und das nicht nur am Freitag, sondern am ganzen Wochenende, inklusive Sonntag, wo sich der monatliche Kunstmarkt „Open Art“ nahtlos ans Kulturhappening anschloss; dieses Mal allerdings auf dem Gelände vor der Remise statt auf dem Marktplatz.

(vu)

Noch mehr Eindrücke von der Langen Nacht der Kultur am 20. September 2024 in Bückeburg

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