(Bückeburg) „Sie können stolz auf sich sein – Sie haben ihre berufliche Grundausbildung abgeschlossen, daher heißen wir Sie nun willkommen als Handwerksprofis.
Den Weg durch die Ausbildung gehen Sie aber nicht allein: Mit Hilfe der Ausbildungskräfte haben Sie Ihre Profession erlernt, ein breites Fachwissen und Praxis erworben und werden nun aufgenommen in die Gemeinschaft des Handwerks. Sie können zurückblicken, sollten aber auf die Zukunft gucken. Nutzen Sie Ihr erlerntes Handwerkszeug, geben Sie es an die jüngeren weiter und mehren Sie es“, richtete Kreishandwerksmeister Ahrens das Wort an den Handwerkernachwuchs.
Kreishandwerkerschaft Niedersachsen-Mitte spricht 47 Neu-Gesellen frei
Dabei gilt der Dank auch den Förderern: Familie, Freunde, Lehrkräfte und Ausbilder, die die Junggesellen auf ihren Weg unterstützt haben. „Ihre Ausbilder und Lehrer haben ihr Wissen mit Ihnen geteilt und Sie gut auf das Berufsleben vorbereitet. Früher wie heute müssen Herausforderungen gemeistert werden, dennoch bieten Handwerksberufe viele Vorzüge: Am Ende des Tages können Sie das berühren, was Sie geschaffen haben. Ihr habt nicht nur euer Wissen, sondern auch euren Charakter stetig weiterentwickelt. Werden Sie auch nun nicht müde, sich weiterzuentwickeln“, forderte Ahrens die Junggesellen auf und zitierte dafür Henry Ford: „Wer immer nur tut, was er kann, bleibt auch immer nur das, was er schon ist“.
Zu diesem festlichen Anlass wollten auch einige Ehrengäste dem Handwerkernachwuchs erbauende Worte mit auf den Weg geben. Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers konstatierte: „Ohne Handwerk wären wir alle arm dran“. Daher macht sie sich für eine Gleichbewertung von akademischer und handwerklicher Ausbildung stark. Die großen Herausforderungen unserer Zeit – Klimaschutz, Energiewende, der Abbau von Abhängigkeiten – seien ohne das Handwerk schlichtweg nicht zu bewältigen. „Dafür brauchen wir Sie, Sie sind die Zukunft unseres Landes. Daher suchen Sie auch weiter nach Neuem, vernetzen Sie sich und erwerben Sie sich weiter neue Ideen“.
Bekanntlich gilt auch für Grußworte: „In der Kürze liegt die Würze“, sodass anschließend zum eigentlichen Hauptteil der Veranstaltung übergegangen werden konnte: Die Übergabe von 47 Gesellenbriefen. Von 55 Prüflingen haben acht nicht bestanden und können die Prüfungen nachholen. Für besonders gute Leistungen wurden zudem Friseurin Elisa Pateman von Xsesso Hair da Emidio in Bückeburg sowie Tischlerin Maren Schink, Auszubildende der Firma Deerberg (an diesem Abend aufgrund eines Auslandsaufenthaltes entschuldigt) ausgezeichnet.
(nh)