Erneute Unwetterlage im Landkreis Schaumburg führt zu 180 Einsätzen
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(Landkreis) In der Nacht zu Sonntag kam es zu einer erneuten Unwetterlage im Landkreis Schaumburg.

Durch Starkregen wurden in der Samtgemeinde Rodenberg wieder Keller geflutet und Straßen überspült. Besonders betroffen waren die Ortschaften Lyhren, Groß Hegesdorf und Soldorf.

In Soldorf pumpten die Einsatzkräfte zahlreiche Keller leer.

Um die Vielzahl der Einsätze in der Samtgemeinde Rodenberg zu koordinieren wurde durch den Einsatzleiter im Feuerwehrhaus Rodenberg eine Einsatzleitung Ort eingerichtet. Über die WarnApp Biwapp wurde die Bevölkerung gewarnt. Laut Einsatzleiter Tobias Komossa mussten über 100 Einsatzstellen abgearbeitet werden. Zur Unterstützung der örtlichen Kräfte kam ein Löschzug aus dem Auetal und das Technische Hilfswerk zu Hilfe. Zusätzlich wurden von der Feuerwehr Rinteln Sandsäcke zum Feuerwehrhaus geliefert.

Um eine Entlastung die angrenzenden Häuser zu schaffen, pumpten Einsatzkräfte in Kreuzriehe Wasser aus den Gräben.

In Bad Nenndorf war erneut der Bereich der Erlengrundstraße betroffen. Dort ist ein Damm des provisorisch angelegten Beckens gebrochen, so dass die Wassermassen wieder in die angrenzenden Häuser strömten. Die Feuerwehr pumpte hier Keller aus und unterstützte mit Sandsäcken.

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In Kreuzriehe wurden mehr als 1000 Meter Schlauch verlegt.

In Kreuzriehe und Riehe traten Gräben über die Ufer und sorgten für Überschwemmungen. In der Ringstraße verlegten die Einsatzkräfte rund 1000 Meter Schläuche, um die Häuser der Anwohner zu schützen und Wasser aus den Gräben umzuleiten.

Am Feuerwehrhaus in Rodenberg wurde eine ELO eingerichtet, hier sammelt sich der Zug aus dem Auetal.

Insgesamt mussten die Wehren im Landkreis etwa zu 180 Einsätzen ausrücken. So waren bis zum späten Sonntagnachmittag ca. 350 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW im Einsatz.

(pr/Fotos: Feuerwehr)

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