
(Rinteln) Am heutigen Donnerstag, gegen 7 Uhr, unterbrachen Feuerwehrsirenen die morgendliche Ruhe. Mehrere Rintelner Ortsfeuerwehren, der DRK Rettungsdienst und die Polizei wurden zum Camping- und Freizeitpark „DoktorSee“ alarmiert.
Bereits aus der Ferne waren schwarze Rauchschwaden zu sehen, die über dem Gelände in den Himmel stiegen. Aus bisher noch ungeklärter Ursache kam es in einem der Wohnwagen, die auf dem Gelände abgestellt sind, zu einem Brand. Schnell breitete sich das Feuer aus, fraß sich durch weitere Wohnwagen und erfasste auch ein Auto.
Mit insgesamt sechs Trupps (zu je zwei Mann) unter schwerem Atemschutz machten sich die ehrenamtlichen Brandbekämpfer ans Löschen, schirmten mit einer sogenannten „Riegelstellung“ benachbarte Wohnwagen gegen die Flammen ab. Die Versorgung mit Löschwasser stellte aufgrund des Badesees in nächster Nähe kein Problem dar, so dass der Brand zügig unter Kontrolle gebracht werden konnte. Glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand verletzt. Eine Person konnte von Nachbarn durch ein Fenster gerettet werden, sie befand sich in einem angrenzenden Wohnwagen, als das Feuer ausbrach.
Durch umsichtiges und schnelles Handeln sowie den erfolgreichen Löscharbeiten der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden. Einige Feuerwehrleute erinnerten sich an einen Großbrand am Doktorsee im Jahr 2010, als über ein Dutzend Wohnwagen komplett zerstört wurden. Mehrere Gasflaschen, die auf einem Campingplatz in Hülle und Fülle vorhanden sind, explodierten seinerzeit aufgrund der großen Hitze. Doch soweit kam es glücklicherweise nicht, beim heutigen Brand wurde bei einigen Gasbehältern das Sicherheitsventil ausgelöst und so überschüssiger Druck abgebaut.

Für das Fahrzeug, was bei dem Brand ebenfalls stark beschädigt wurde, musste die Feuerwehr einen geeigneten Abschleppdienst rufen. Bei dem PKW handelte es sich um ein Hybrid-Fahrzeug. Da nicht auszuschließen war, dass die verbauten Akkus durch die Hitze beschädigt worden waren und möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt Feuer fangen, musste sichergestellt werden, dass der Wagen auf einem Havarieplatz mit genügend Abstand zu weiteren Gebäuden oder Fahrzeugen zwischengelagert wird.