Weiter Unzufriedenheit über Grundschul-Essen: Bückeburger Verwaltung strebt regelmäßige, konstruktive Gespräche mit Caterer an
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(Bückeburg) Dass das Mittagessen an den Bückeburger Grundschulen nicht immer das Gelbe vom Ei ist, ist schon länger als Problem erkannt worden. Umfragen und Rückmeldungen des Schulpersonals haben dies mehrfach bestätigt. Die Verwaltung hat danach bereits mehrmals das Gespräch mit der ausführenden Firma „Vielfalt Menü“ gesucht, dennoch ist das Zufriedenheitslevel unter den Schülern und Eltern nicht wirklich gestiegen.

Was Eltern und Elternvertretungen zusätzlich ärgert: Vor weniger als einem Jahr hatte die Firma den Vertrag mit der Stadt gekündigt und einen neuen ausgehandelt – mit saftigen, angezogenen Preisen. Begründung waren die steigenden Einkaufskosten für Lebensmittel. Dann werde aber zumindest Qualität erwartet, war der damalige, hoffnungsvolle Tenor der Eltern und wohl auch der Schüler.

So berichtete Silke Marckmann-Boenke vom Bückeburger Stadtelternrat in der jüngsten Schulausschusssitzung, dass wieder vermehrt Kritik am Essen aufkommen würde, unter anderem aus der Grundschule am Harrl: „Das Zufriedenheitsniveau ist nicht gestiegen, ebenso sieht es in Meinsen aus.“ Vor allen Dingen das vegetarische Essen solle wenig attraktiv sein und auch nicht durch Geschmack punkten.

Im jüngsten Schulausschuss wird die Problematik erneut erörtert. Zuvor hatte sich die Verwaltung mit dem Caterer und dem Servicepersonal zusammengesetzt, um ein lösungsorientiertes Gespräch zu führen.

Fachgebietsleiter Bernd Meier konnte anfügen, dass jünst zu Ostern eine Umfrage an der Grundschule am Harrl durchgeführt worden sei und die Stadt gerade in dieser Woche ein Gespräch mit dem Caterer und allen Servicekräften der Grundschulen geführt hätte. Darin seien auch die Ergebnisse der Umfrage eingeflossen samt Fragen der Eltern bezüglich der Pünktlichkeit, Vollständigkeit, der Temperatur, Menge, ob die Mahlzeiten kindgerecht sind und an beim richtigen Kind ankommen. Laut Servicekräften sei die Resonanz der Kinder auf das Essen soweit in Ordnung – doch bei weitem seien die Speisen nicht immer kindgerecht. „Koriander, Auberginen und ähnlich Exotisches nehmen die Kinder nicht gerne“, so der Tenor. Zudem bevorzugen die Schüler eine gewisse „Sortenreinheit“ beim Essen – soll heißen: Die einzelnen Komponenten sollten noch erkennbar und voneinander trennbar sein.

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Großes Thema sei auch die Abwechslung und die Darreichung – so werde mehr Fisch und Fleisch gewünscht, und das gerne in größeren Stücken und nicht zerkleinert. „Wir hatten einen sehr intensiven Austausch mit dem Caterer und haben verschiedene Maßnahmen besprochen. Die oft exotischen Zusammensetzungen beruhen auf Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, sind aber abänderbar und werden nun überarbeitet“, verspricht Meier. Zudem seien enge getaktete Gespräche vereinbart, um schneller Rückmeldungen zu geben und gewünschte Änderungen umzusetzen, „Wir sind der Meinung, dass wir auf einem guten Weg sind“, so die Verwaltung.

Umfragen unter anderem an der Grundschule am Harrl und in Meinsen haben die Unzufriedenheit mit dem Mittagessen der Firma Vielfalt Menü bestätigt – doch es soll besser werden.

Dafür werde sich auch die Verwaltung regelmäßig der Menüpläne ansehen und enger an der Thematik dranbleiben. „Ich habe mir das selbst angesehen. Wir möchten ja, dass die Mahlzeiten gesund sind und die Kinder sie mögen und essen“, versichert Meier. Ausschussvorsitzender Michael Pohl zeigt sich zuversichtlich: „Mit der engen Taktung wird das jetzt funktionieren.“

(Text & Fotos: nh)

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