Röcke: TVE-Kinder trainieren mit den Profis von GWD Minden
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(Bückeburg) „Dann seht zu, dass Ihr den TVE Röcke ordentlich nach vorne bringt“, ruft Frank Carstens Felix und Leo zum Abschied noch hinterher.

Bei seiner Begrüßung anderthalb Stunden vorher hatte der Trainer der Bundesliga-Handballer von GWD Minden im strengen Übungsleiter-Ton, aber mit einem zugewandten Lächeln etwas versprochen: „Wir machen heute keine Kinder-Übungen, sondern Profi-Training.“

Sichtlich gespannt und aufgeregt steigen die 38 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren anschließend die Treppenstufen hinunter auf das Parkett. Für eine Stunde Handball-Training mit Profis. Um dort zu trainieren, wo sonst die Bundesliga spielt – in der Mindener Kampa-Halle. Sogar aus Magdeburg sind die jungen Gewinner des internen Preisausschreibens der EDEKA Minden-Hannover angereist.

Vom TVE Röcke sind drei junge Handballer am Start: Greta von der weiblichen E-Jugend, Felix aus der gemischten E und Bruder Leo von den Minis.

Trainer Frank Carstens: „Wir machen heute keine Kinder-Übungen, sondern Profi-Training.“

Aufgeteilt in zwei Gruppen geht es mit den Profis Mats Korte, Max Staar und Malte Semisch ans Aufwärmen, bevor Frank Carstens das Kommando übernimmt.

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Erst Bodenpässe und direktes Zuspiel zu zweit, dabei nach vorne und hinten verschieben. Dann Tempo-Gegenstöße. Im Slalom durch quer gelegte rote „Plastik-Pommes“ gewetzt, das Trainer-Zuspiel vorm Kreis mitnehmen und Wurf aufs Tor. Schließlich schneller Wechsel von Angriff auf Verteidigung beim Spiel auf ein Tor, im eng abgesteckten Kleinfeld.

Der siebenjährige Leo ist schon ganz im TVE-Spiel-Modus. „Wer ist mein Gegenspieler?“, fragt er Frank Carstens. Der lacht.

„Also Larifari war das hier heute nicht. Die Kinder haben richtig was gelernt“, sagt Mutter Katja Kliver sichtlich beeindruckt nach Ende der 60 Minuten. Auch die Tochter ist begeistert. Was war das Beste? „Natürlich das Abschlussspiel über das große Feld“, sagt Greta.

Während die Autogrammstunde schon läuft, holen sich Felix und Leo noch letzte Erfolgserlebnisse auf dem Feld und versenken jeweils einen Siebenmeter gegen GWD-Torhüter Malte Semisch. 1,22 Meter gegen 2,08 Meter Körpergröße. Leicht übergetreten? War da was? Das Tor zählt.

Und wenn es mal nicht so läuft? Wenn der Ball immer auf den Torwart geht und nicht in die Ecke? „Passiert auch den Profis. Einfach die schlechten Bälle aus den Armen rauswerfen. Erst im Training und dann im Spiel“, sagt Frank Carstens. Und wünscht alles Gute. Den Kindern und dem TVE. (pr/Fotos: pr)

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