E-Scooter-Akku brennt und erhitzt sich immer wieder: Feuerwehr muss Roller in Mülltonne versenken
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(Bad Eilsen) Am Freitagnachmittag, kurz nach 14 Uhr, wurden die Feuerwehren Ahnsen und Bad Eilsen in die Julianenstraße nach Bad Eilsen alarmiert. Das Stichwort lautete „Kleinbrand: Brennender E-Scooter“.

An der Einsatzstelle angekommen fand Einsatzleiter Karsten Lindemeier einen deutlich rauchenden Elektro-Scooter und folgende Lage vor: Beim Laden im Keller gab es einen Knall und eine anschließende Rauchentwicklung. Vor Ankunft der ersten Kräfte konnte der Scooter glücklicherweise bereits aus dem Keller ins Freie gebracht werden. Mittels eines C-Rohrs konnte ein Trupp unter schwerem Atemschutz, die auf äußerlich 70 Grad Celsius erhitzte Scooter-Batterie schnell abkühlen.

Durch beschädigte Akku-Zellen an Elektrofahrzeugen kommt es zu einer enormen Hitze- und Rauchentwicklung, die Einsatzkräfte vor Herausforderungen stellt.

Problematisch war, dass innerhalb des Akkus eine erneute Hitzeentwicklung stattfand. Dadurch kam es weiter zu einer deutliche Rauchentwicklung. Um dieses Problem zu lösen, wurde eine Mülltonne mit Wasser geflutet und der E-Scooter in dieser versenkt. Durch diese Maßnahme konnte Wasser in das Akku-Paket eindringen und dieses dauerhaft kühlen.

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Unkonventionell, aber erfolgreich: Der E-Scooter wurde zusammengeklappt und in einer Mülltonne voller Wasser versenkt. Auf diese Weise gelang es, die heißen Akku-Zellen zu kühlen.

Nach etwa 30 Minuten war der Einsatz beendet und die 16 ausgerückten Feuerwehrkräfte konnten wieder einrücken und ihren unterbrochenen Freitagnachmittag genießen. Während des Einsatzes war die Julianenstraße voll gesperrt.

(pr; Fotos: Adrian Lesser)

Durch die Zunahme an elektrisch betriebenen Fahrzeugen werden auch die Aufgaben für Feuerwehrleute im Einzelfall zunehmen. Lesen Sie, wie sich Einsatzkräfte auf künftige Strategien vorbereiten:

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