eSports-Team des Stadthäger Motor Club erreicht Podestplatz und siegt in der Juniorenwertung
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(Hannover/Stadthagen) Die Rennstrecke für das Finale im ADAC Digital Cup war der Grand Prix Kurs im Circuit Park Zandvoort in den Niederlanden. Ausgewählt worden für das Sprintrennen wurde sie von den Teilnehmern der Season VI, der Wintersaison 2022/23.

Auf dem 4,259 Kilometer langen Dünenkurs wurden zweimal 20 Minuten Einzelrennen und anschließend ein 40minütiges Sprintrennen mit Fahrerwechsel gefahren, alles vorab mit Qualifying Runden. Das (digitale) Wetter am Veranstaltungstag war leicht bewölkt, aber die Strecke war trocken.

Die Autos bei der Startaufstellung.

Für das SMC eSports Team, bestehend aus den Fahrern Luc Maddox Neuleuf und Nico Beyer mit Teamchef Christian Greth, ging es um einen Platz auf dem Podest der Wintermeisterschaft und zusätzlich um die Platzierung in der Juniorenwertung. Also stand von Anfang an viel auf dem Spiel.

Allen Teilnehmern in den Simulatoren deutschlandweit verteilt war klar: Voll konzentrieren, keine Fehler machen und die ersten beiden Sprintrennen einfach nur durch! Weder in der GT3 Klasse, zu denen der BMW Z4 vom Stadthäger Motor Club e. V. Team gehört, noch in der gemeinsam fahrenden SP3T Klasse stand ein vorzeitiges Meisterschafts-Siegerteam am Tagesbeginn fest. Platz vier mit 1,5 Punkten Abstand zu Platz drei war für das SMC eSports Team der Stand in der Wertungstabelle. Da die Zandvoort-Strecke durch die überhöhten Kurven, Bankings genannt, auch anders als andere Rennpisten ist, konnte also noch viel passieren.

Die ADACobra vom SMC wird am Heck touchiert.

Das erste Sprintrennen mit den Qualifikationsrunden übernahm Luc Maddox Neuleuf. Von Platz vier ging es in die 16 Minuten aktive Rennzeit, die nach der Aufwärmrunde über bleibt. In dieser ist ein „Weaving“, also das Hin –und Herfahren zum Aufwärmen der Reifen, unter Strafe verboten. Und dadurch, dass das führende Fahrzeug vier Minuten vor Ende beim Überrunden einen Wagen touchierte, sich selbst ins Aus schoss und Plätze verlor, war Platz drei für Stadthagen Zielplatz. Von diesem ging es ins nächste Qualifying und Sprintrennen, wieder mit Neuleuf am Steuer.

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Der BMW Z4, Fans des Kultautos nennen ihn auch liebevoll Zetti, lieferte sich schöne und faire Kämpfe um den dritten Rang. Doch dann kam es durch einen unverschuldeten Dreher, verursacht durch einen Konkurrenten, zum Rückfall auf Platz fünf, wo es auch bei Erreichen der Zielflagge blieb.

In der Boxengasse.

Nach den Einzel-Sprintrennen stand in der SP3T Klasse punktemäßig schon der Gesamtsieger fest, jedoch waren die Podestplätze der GT3 Klasse immer noch variabel. Wieder Platz drei für die Quali-Runden und dann auch für das 40 Minuten Rennen, was mit einem Pflichtboxenstopp inklusive Fahrerwechsel absolviert werden muss. Christian Greth und seine beiden Jungs wussten, dass sie den AC Saarland, der punktemäßig hinter ihnen lag, hinter sich lassen mussten. Nur so war Endplatz drei noch machbar!

Fast zur Halbzeit des Long Runs eröffneten die Stadthäger den Reigen der Pflichtboxenstopps und Nico Beyer übernahm das Lenkrad. Nach den Boxenstopps versuchte nun jeder, sicher das Rennen nach Hause zu fahren. Einzige Gefahren sind die immer wieder zu überrundenden SP3T Fahrzeuge, doch alles ging gut und der dritte Platz war geschafft.

Von links: Nico Beyer, Christian Greth, Luc Maddox Neuleuf.

Für das Team war es dann auch der dritte Platz in der GT3 Endwertung der gesamten Meisterschaft. Vier Rennveranstaltungen hart gekämpft, mit extremer Anspannung der Fahrer, aber auch der Zuschauer im „Race2fit“ Hannover, wo die Simulatoren für Niedersachsen stehen. Aber auch mit ganz viel Spaß dabei und einem guten Zweiergespann Neuleuf/Beyer, was sich in dieser Saison gefunden hat. Als Highlight waren sie auch die Sieger in der Juniorenwertung und können sich auf Eintrittskarten für den realen Truck Grand Prix und das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring freuen.

Die Session VII im Sommer ist schon in Planung. Auch hier wird der SMC wieder mindestens ein Team ins Rennen schicken, aber bei Bedarf und Platz auch gern mehrere Fahrzeuge. Denn nach dem Ende ist auch schon vor Beginn des nächsten Rennens. (pr/Fotos: SMC)

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