(Rusbend) Die letzte Grünkohlbastion vor dem Mittellandkanal im Norden Bückeburgs hat ein neues Königspaar.
Über 100 Gäste der örtlichen Vereine aus Meinsen-Warber-Rusbend und Scheie sind der Einladung gefolgt und fanden sich im Schäferhof in Rusbend ein, um sich von Grünkohl oder Zungenragout verwöhnen zu lassen.
Hoch erfreut zeigten sich der Gründer der Gourmetveranstaltung der Vereine, Rainer Runge und Organisator Andreas Paul Schöniger, über die hohe Beteiligung. Besonders die zahlreichen jungen Bürger der Trachtengruppe Rusbend und der Dorfjugend Meinsen-Warber sind der Beweis dafür, dass diese Tradition am letzten Freitag im Februar weiterhin Bestand haben wird.
Zusammen mit den ehemaligen Würdenträgern aus 2021, Maren Dehne und Frank Jäger, sowie Doris Wilharm aus 2014, hat das Grünkohlkomitee am runden Tisch seine Entscheidung über das 23. Kohlkönigspaar getroffen. Nach einer launigen Ankündigung um Punkt 21.00 Uhr wurden die Schaumburger Schärpen und die Königskette an Irene Meyer aus Scheie und dem Chef vom Schäferhof Karl-Friedhelm „Karlo“ Kerkhoff-Schäfer überreicht.
„Sein gastronomischer Betrieb mit Blick in die Vergangenheit, ist die letzte Schankwirtschaft mit überwiegend deutscher Küche in unserer Ortsgemeinschaft. Mit seiner heutigen Ernennung und Würdigung reiht er sich in die Liste der bereits geehrten Gastronomenkollegen ein“, so Schöniger.
Mit Irene Meyer als erste Kohlkönigin aus Scheie und ehemalige Rusbenderin schließt sich der Kreis. Ihre Wahl steht unter anderem auch für den wichtigen Zusammenhalt zwischen den Vereinen aus Scheie, Meinsen, Warber und Rusbend auf der nördlichen Achse, so Schöniger weiter.
Während das Königspaar seinen „Untertanen“ den obligatorischen Königsschluck kredenzte, dauerten die nachbarschaftlichen Gespräche über den sogenannten Gartenzaun bis spät in die Nacht. (pr/Fotos: pr)