Unwohlsein nach Shisha-Konsum: Eltern alarmieren Rettungsdienst / Kohlenmonoxid-Alarm
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(Bad Eilsen) Am 12. Februar um 22:33 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Bad Eilsen mit dem Stichwort „TH klein, ausgelöster CO-Warnmelder Rettungsdienst“ in die Parkstraße alarmiert.

Vor Ort stellte sich folgende Lage dar: Aufgrund von Shisha-Konsum in einem unbelüfteten Zimmer und dem daraus resultierenden Unwohlsein zweier junger Frauen, riefen besorgte Eltern den Rettungsdienst. Durch das gebildete Kohlenmonoxid (CO) während des Shisha-Rauchens lösten bei Ankunft in der Wohnung die CO-Melder des Rettungsdienstpersonals aus. Nach einer Mitteilung an die Leitstelle alarmierte diese die Feuerwehr Bad Eilsen.

Bei Ankunft der Feuerwehr Eilsen wurde das betroffene Obergeschoss durch einen Einsatztrupp unter schwerem Atemschutz mittels Mehrgasmessgerät kontrolliert. Abermals konnte eine erhöhte CO-Konzentration festgestellt werden. Die beiden jungen Frauen wurden währenddessen im Rettungswagen versorgt und zur weiteren Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.

Nach einer Belüftung der oberen Etage durch Öffnen der Fenster konnte nach 15 Minuten keine erhöhte Konzentration mehr festgestellt werden. Eine männliche Person, die sich im Gefahrenbereich aufhielt wurde vorsorglich aus dem Haus gebracht. Die noch glimmende Shisha-Kohle wurde ebenfalls nach draußen gebracht und dort ausgetreten.

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Nach rund 30 Minuten war der Einsatz beendet und die Einsatzstelle konnte an die Hauseigentümer übergeben werden. Diese bekamen den Hinweis, dass Obergeschoss über Nacht zu meiden, um eine Gefährdung auszuschließen.

Die Feuerwehr weist daraufhin, dass das übermäßige Inhalieren von Kohlenstoffmonoxid zum Tod führen kann: „Nur durch das rechtzeitige Erscheinen, dem schnellen und umsichtigen Handeln der Eltern konnte in diesem Fall schlimmeres verhindert werden.“ Aufgrund der großen Gefahr durch Kohlenmonoxid empfiehlt die Feuerwehr, zusätzlich zum Rauchmelder einen CO-Melder anzuschaffen. Dieser rettet Leben.

Weitere Einsätze für die Feuerwehren der Samtgemeinde Eilsen

Um 4:28 Uhr wurden die Feuerwehren Ahnsen, Bad Eilsen und Luhden zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in die Landesfinanzschule alarmiert. Bei Ankunft war das Gebäude bereit vorbildlich geräumt und die Einsatzkräfte konnten sofort mit ihrer Arbeit beginnen. Glücklicherweise konnte nach einer Erkundung festgestellt werden, dass der Melder ohne ersichtlichen Grund ausgelöst hatte. Somit waren alle Einheiten nach einer halben Stunde wieder zurück an ihren Gerätehäusern.

Rund zwei Stunden später, um 6:46 Uhr, wurden diesmal alle Feuerwehren der Samtgemeinde Eilsen zum selben Objekt alarmiert. Nach einer Lageerkundung konnte auch diesmal festgestellt werden, dass der Melder ohne ersichtlichen Grund auslöste und alle Feuerwehren konnten zeitnah wieder einrücken. (pr/Fotos: Feuerwehr)

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