(Obernkirchen) Zuletzt wurde 2020 auf das Eis gewettet – und verloren.
Nach nunmehr drei Jahren Pause wagt der Förderverein des Sonnenbrinkbades in diesem Jahr endlich wieder die Wette und hofft auf einen tollen Nachmittag mit viel Spaß und netten Kontakten.
Übrigens: Erst zwei Mal konnte die Eiswette gewonnen werden. Auch in diesem Jahr werden mutige Einwohner, jeweils einer aus den Ortschaften Gelldorf, Vehlen, Krainhagen, Röhrkasten und der Kernstadt Mut beweisen und auf einem Stand-up-Paddle wahlweise über das Eis oder eben doch das Wasser schippern.
Am Sonntag, 12. Februar, geht es ab 13 Uhr los unter dem Motto „Endlich wieder Eiswette – Obernkirchen steht zu seinen Sonnenbrinkbad“. Die offizielle Eröffnung durch Sabine Schmeding, zweite Vorsitzende des Fördervereins erfolgt um 13 Uhr. Um 14 Uhr findet zunächst der „Bügeleisentest“ statt. Wettengründer Wolfgang Hein wird mit einen eisernen Bügeleisen, dass auf einen alten Holzofen zum Glühen gebracht wird, die Eisdecke antesten, bevor um 14.30 Uhr die mutigen Einwohner sich auf das kühle Nass gegeben. Die Moderation übernimmt in diesem Jahr Reinhard Stemme, Vorsitzender des Kreisfußballverbandes.
Anstatt einer Tombola wird es in diesem Jahr eine Versteigerung geben, die ab 15.30 Uhr mit den Auktionatoren Arne Boecker, Förderverein und Bürgermeisterin Dörte Worm-Kressin startet. „Was versteigert wird, verraten wir noch nicht. Nur soviel: Diese Dinge und Dienstleistungen kann man in dieser Form nicht kaufen“, erklären Schmeding und Helmut Züchner, Geschäftsführer der Obernkirchener Stadtentwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft.
Interessierte Besucher können ab 16 Uhr zudem in den Genuss einer Kurzführung durch den Maschinenraum des Bades mit Helmut Züchner, durch die Kita am Sonnenbrinkbad mit Leiterin Marlies Brüske sowie durch das Sonnenbrink- und Uhlenbruchtal mit Baumkontrolleur und Seilkletter-Techniker Torsten Reuter kommen.
Natürlich soll auch für das leibliche Wohl gesorgt werden. Dank eines großen ehrenamtlichen Engagements, unter anderem der Schwimm- und Sportfreunde Obernkirchen, des DLRG, der CDU und SPD sowie Bündnis 90/Die Grünen und dem Grillexperten Bernd Kirch wird niemand hungrig oder durstig bleiben. „Wir freuen uns, die Wette endlich wieder zu machen. Eine tolle Veranstaltung, die bereits Vorfreude auf die neue Saison weckt und Menschen im Bad zusammenbringt“, erklärt Züchner vorab.
Natürlich hoffen nun alle Beteiligten auf das richtige Wetter – trocken und am besten kalt genug, dass eine dicke Eisdecke entsteht. „Wir sind gespannt wie ein Flitzebogen“, so Züchner und Schmeding. Die Erlöse dieser gänzlich von Ehrenamtlichen organisierten Veranstaltung kommt wieder dem Förderverein des Bades zugute. „Ohne dieses Engagement wäre das Bad nicht das, was es ist“, hält Schmeding fest.
Übrigens: Der diesjährige Saisonstart steht noch nicht fest und hängt direkt mit dem Einbau des neuen Filters sowie der zugehörigen Pumpen zusammen, wie Züchner weiter informiert. Aktuell wird dieser Einbau und damit auch die anschließende Öffnung für Juni eingeplant. „Aber wir geben Gas und wollen natürlich bestenfalls, dass es früher losgeht, eventuell Mitte Mai. Sobald wir fertig sind, gehen wir an den Start“, stellt Züchner in Aussicht. Ob es jedoch eine Preiserhöhung geben werde in Angesicht der gestiegenen Energiepreise, könne zu diesem Zeitpunkt nicht gesagt werden. (Text: nh; Fotos: nh, Archiv)
