Neue Ausstellung im Rintelner Museum: „Freunde, Helfer, Straßenkämpfer – Die Polizei in der Weimarer Republik“
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(Rinteln) In der Zeit vom 17.11.2022 bis zum 8.1.2023 gastiert die Wanderausstellung „Freunde, Helfer, Straßenkämpfer – Die Polizei in der Weimarer Republik“ im Museum „Die Eulenburg“ in Rinteln.

Zum Auftakt findet am Donnerstagnachmittag, 17.11.2022, im Ratskeller in Rinteln eine Eröffnungsfeier mit zahlreichen Ehrengästen, bestehend aus Vertretern der Politik, Kirchen, Justiz und Polizei und ihrer Kooperationspartner statt. Anschließend erhalten die Gäste die Gelegenheit, die Ausstellung im Museum „Die Eulenburg“ unter Führung von Dr. Dirk Götting, Kurator der Ausstellung sowie Wissenschaftlicher Direktor und Leiter der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte der Polizeiakademie Niedersachsen, sowie von Ausstellungsguides, bestehend aus Kollegen der PI Nienburg/Schaumburg, zu besichtigen.

Bei der Ausstellung handelt es sich um einen Projektbaustein der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte der Polizeiakademie Niedersachsen. Diese steht unter Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministers für Inneres und Sport, Boris Pistorius. Entwickelt wurde das Konzept unter der Projektleitung von Dr. Dirk Götting.

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Eine hilfsbereite, bürgernahe Polizei zu sein – auch heute gilt das Ideal der Weimarer Republik (1918-1933). Doch wie schnell sich ein Anspruch in der täglichen Wirklichkeit verlieren kann, das zeigt die Geschichte: Blutige Straßenkämpfe zwischen politischen Gegnern zersetzen die junge Demokratie. Die Polizei wird durch die Gewalt gefordert und ist nicht selten überfordert. 1933 kommt das Ende der ersten deutschen Republik und die Polizei wird von der nationalsozialistischen Diktatur für ihre Zwecke instrumentalisiert. Die Ausstellung bietet Gelegenheit, die widersprüchliche Geschichte der Polizei in der Weimarer Republik kennenzulernen. Der Schwerpunkt liegt auf den Regionen des heutigen Niedersachsens. Originale Exponate aus der Sammlung des Polizeimuseums Niedersachsen laden zu einer besonderen Zeitreise ein.

Interessierte Bürger können die Ausstellung ab Freitag, 18.11., besuchen. Das Museum öffnet Dienstag bis Samstag zwischen 14 und 17 Uhr, Sonn- und Feiertags von 11 bis 17 Uhr sowie nach telefonischer Absprache. Auch Führungen von Polizeibeamten sind nach vorheriger Absprache möglich. Das Museum ist dafür unter 05751/41197 sowie museum.eulenburg@t-online.de erreichbar. (pr/Foto: pr)

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