(Bückeburg) Der 23jährige Fahrer eines Audi aus Petershagen hat gestern nach einem Verkehrsunfall auf der Mittellandkanal-Brücke in Rusbend das Glück auf seiner Seite gehabt und ist einem völlig zerstörten Autowrack vermutlich nur mit leichten Verletzungen entstiegen.

Der Petershäger steuerte laut Angaben der Polizei mit seinem Auto gegen 21.45 Uhr auf der Landesstraße 450 in Fahrtrichtung Bückeburg auf die Brücke des Mittellandkanals zu und kam beim Durchfahren einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Nach Kontakt mit der Bordsteinkante prallte der Wagen gegen die rechtsseitige Brückenkonstruktion.

Durch den Anprall an die Brücke wurden Teile der rechten Fahrzeugseite und des Fahrzeugdachs bzw. der rechte Vorderreifen abgerissen. Der PKW kam nach weiteren ca. 40 Metern auf der Gegenfahrbahn der Brücke zum Stehen.

Der 23jährige zog sich nach einer ersten Untersuchung durch einen Rettungswagen offenbar nur leichte äußerliche Verletzungen zu und wurde dem Klinikum Schaumburg zugeführt.

Dem Petershäger musste im Klinikum eine Blutprobe entnommen werden, weil der Verdacht auf eine Alkoholbeeinflussung bestand. Zuvor lehnte der Autofahrer mehrfach einen Alkoholtest ab.

Auf der gesperrten Brücke fanden durch die Polizei umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen statt, wobei das abgerissene Vorderrad vom Auto nicht aufgefunden werden konnte. Die Polizei vermutet, dass das Rad in den Mittellandkanal fiel.

Die Straßenmeisterei veranlasste eine Straßenreinigung, weil beim Unfallfahrzeug die Ölwanne aufgerissen wurde. Zudem musste das stark beschädigte Brückengeländer, wo drei Pfeiler aus der Verankerung gerissen wurden, gesichert werden.

Die Polizei Bückeburg hat gegen den Petershäger ein Strafverfahren wegen Tatverdachts der Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. (po/Fotos: Polizei)