(Bückeburg) Es war eine Premiere, die sich viele schon lange ersehnt hatten: Erstmals spielten alle Bückeburger Chöre, die auf Edith Möller zurückgehen, gemeinsam in einem Konzert.
„Ein erfüllendes Erlebnis“, konstatiert auch Steffi Feindt von Schaumburger Jugendchor. Gemeinsam mit den Schaumburger Märchensängern, dem Schütte Chor und dem Kammerchor Cantemus haben rund 100 Sängerinnen und Sänger das Publikum zum Teil gar zu Tränen gerührt. Finanziert wurde das Konzert in Gänze vom Bückeburger Kulturverein und der Stadt Bückeburg.
„Es war ein ganz besonderes Konzert – ich fühle mich mit allen Chören verbunden. Die Zusammenarbeit war beglückend. Jeder Chor hat von Herzen Lieder ausgewählt“, so Feindt. Dem kann sich Jürgen Schütte vom Schütte Chor nur anschließen: „Ein tolles Ereignis für alle ehemaligen Edith-Möller-Chöre. Viele von uns kennen sich seit Jahren, der Ablauf war gut organisiert“, resümiert Schütte. Mit zwei gemeinsamen Liedern – „Viele verachten die edele Musik“ und natürlich der Klassiker „Mein Vater war ein Wandermann“ bewegten die Musiker das Publikum, zudem sang jeder Chor fünf bis sechs Lieder alleine. 263 Karten wurden verkauft, hinter und vor der Bühne herrschte gute Stimmung, „und auch die Akustik war wie immer“, blicken die Verantwortlichen zurück.
„Für den Kulturverein war es eine Ehre und Freude dieses Konzert finanziell zu unterstützen. Wir sind seit 75 Jahren bestrebt, die Chöre zu begleiten und zu unterstützen“, erklärt Kulturverein-Geschäftsführerin Johanna Harmening. Von jeder Eintrittskarten werden zudem zwei Euro an Interhelp gespendet – also insgesamt 526 Euro, die in den kommenden Tagen überwiesen werden. Zudem hat jeder Chor aus dem Eintrittserlös 1000 Euro erhalten für die weitere Arbeit. Steffi Feindt hatte zudem noch ein kleines Geschenk von Jugendchor im Gepäck: Mit dem im März auf Youtube veröffentlichten Video „Prayer for Ukraine“ wurden 340 Euro an Spenden generiert – diese möchte der Vorstand nun auf die Spendensumme an Interhelp hinzulegen.
„Toll, dass wir dieses Konzert und unserer Arbeit so auch mit einem guten Zweck verbinden konnten“, konstatiert Feindt. „Und in zwei Jahren können wir so eine Veranstaltung durchaus nochmal planen, vielleicht mit einem anderen thematischen Schwerpunkt“, sind sich Harmening und die Chöre einig. „Besonders, dass alle Chöre eine gemeinsame Wurzel haben und die Tradition so gehalten wird, rührt einen besonders“, so Harmening. (Text & Foto: nh)
