Lebendiger Eindruck vom Schützenfest der 50er Jahre: Ölgemälde „Schützenausmarsch 1957“ bleibt in der Tourist-Info
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(Stadthagen) Das Ölgemälde „Schützenausmarsch 1957“ wird auch weiterhin im Eingangsbereich der Tourist-Info in Stadthagen hängen und damit für die Öffentlichkeit zu betrachten sein.

Ein entsprechender Vertrag regelt, dass dieses Zeugnis der Schützenfestvergangenheit nun zehn weitere Jahre an seinem bisherigen Ausstellungsort verbleiben kann.

Hintergrund ist eine über zehn Jahre zurückliegende „Rettungsaktion“, in der Schützenfestfreunde das beschädigte Bild wieder hergestellt hatten, wie Bernd Koller nun bei der offiziellen Vertragsübergabe erinnerte. Koller, damals Hauptmann der II. Quartierschaft beim Schützenfest, und Adolf Tatje, ehemaliger Stadtarchivar, schoben eine Initiative an, um den schlechten Zustand des Bildes zu beheben.

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Das von Horst Sebening geschaffene Gemälde hatte über lange Jahre im Schützenhaus gehangen und war durch Zigarettenrauch von einer Patina bedeckt und auch sonst in Mitleidenschaft gezogen. Viele folgten dem Aufruf zu spenden. Der mittlerweile verstorbene Götz Piekenhain übernahm die aufwändige Restauration unentgeltlich. Nach der Wiederherstellung erfolgte die Einigung mit dem Schützenbund Stadthagen, dem Besitzer des Bildes, sowie dem Rechteinhaber Bernd Koller, dieses in der städtischen Tourist-Info am Markt auszustellen. Sabine Blindow und Detlef Schröter spendeten die schützende Glashaube für das Bild.

Bernd Koller (v. li.), Thomas Bresche vom Schützenbund, Kiron Domeier von der Stadtverwaltung, David Blindow, Adolf Tatje und Jörg Köster, aus dem Kreis der Initiatoren und Unterstützer der Restaurierung, sind sich sicher, dass der Eingangsbereich der Tourist-Info ein gutgeeigneter Platz für das Ölgemälde vom „Schützenausmarsch“ ist.

Die vereinbarte Frist war nun abgelaufen. Eigentlich hätte das Bild zurück in Schützenhaus gemusst. Ohne längere Diskussion einigten sich Bernd Koller als Rechte-Inhaber an dem Bild und Thomas Bresche, Vorsitzender des Schützenbundes, der Stadt das Bild für weitere zehn Jahre als Leihgabe zur Ausstellung zu überlassen. Sie übergaben den entsprechenden Vertrag an den Vertreter der Verwaltung Kiron Domeier. Die Leihgabe-Frist beläuft sich zunächst bis ins Jahr 2032. Erfolgt keine Vertragskündigung, verlängert sie sich automatisch um ein weiteres Jahrzehnt. (bb)

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