WhatsApp-Betrug: Stadthägerin überweist 1500 Euro an ihre vermeintliche Tochter
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(Stadthagen) Erneut haben Betrüger mittels des beliebten Messenger-Dienstes WhatsApp zugeschlagen und 1500 Euro erbeutet.

Am Dienstag, den 6.9.2022, erhielt eine 71-jährige Frau aus Stadthagen eine WhatsApp-Nachricht von ihrer „Tochter“. Dies berichtet die Polizei.

Die vermeintliche Angehörige schrieb ihrer Mutter, dass ihr Handy kaputt sei und sie deshalb eine neue Telefonnummer erhalten habe. Die Stadthägerin hielt die Nachricht für wahrheitsgemäß und antwortete darauf. Es entwickelte sich ein Chat, in dessen Verlauf die angebliche Tochter die Mutter um finanzielle Unterstützung in Form von Überweisungen bat.

Die Seniorin wollte ihrer Tochter helfen und überwies 1500 Euro auf ein ausländisches Konto. Nur durch einen Zufall wurde sie auf den Betrug aufmerksam. Während sie die neue Telefonnummer einspeichern wollte, wählte sie aus Versehen die alte Rufnummer ihrer Tochter. Als diese das Gespräch annahm, klärte sich die Situation auf.

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Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg warnt einmal mehr vor dieser Betrugsmasche, in der sich Unbekannte als Kinder in finanziellen Schwierigkeiten ausgeben.

Generell raten die Polizeibeamten bei Nachrichten von unbekannten Telefonnummern grundsätzlich misstrauisch zu sein.

Darüber hinaus können folgende Hinweise helfen:

  • Kontaktieren Sie den vermeintlichen Absender unter der Ihnen bisher bekannten Telefonnummer und fragen, ob er wirklich eine neue Erreichbarkeit besitzt. Oder bitten Sie das unbekannte Gegenüber um eine Sprachnachricht.
  • Wenn Sie von einer Ihnen unbekannten Telefonnummer aufgefordert werden, Geld zu bezahlen oder Auskünfte über Ihre persönlichen Verhältnisse zu geben, sollten Sie doppelt misstrauisch werden.
  • Überprüfen Sie die Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen ihres Messenger-Anbieters.
  • Sichern sie den Nachrichtenverlauf und informieren Sie ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle. Auch wenn kein Schaden eingetreten sein sollte. (po)
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