Besuch im Mehrgenerationenhaus Seggebruch: „Füreinander da zu sein, steht hier im Mittelpunkt“
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(Seggebruch) Die heimische Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers (SPD) besuchte kürzlich im Rahmen ihrer Sommerreise gemeinsam mit dem Landtagskandidaten Jan-Philipp Beck den inklusiven und integrativen Mehrgenerationenhaus in Seggebruch.

Beide wollten sich bei der Vorsitzenden des Trägervereins Mehrgenerationenhaus Bückeburg e.V., Manuela Tarbiat-Wündsch, nach den Erfahrungen und Wünschen erkundigen, die sich seit dem Start des Projektes ergeben haben.

Eine große Last sei von der Vorsitzenden mit der Bewilligung der Corona-Überbrückungshilfen abgefallen, die nach langer Ungewissheit doch noch zugesagt wurden. „Zunächst einmal möchte ich mich bei den Mandatsträgern in Land und Bund herzlich bedanken, die sich so für uns eingesetzt haben“, so Tarbiat-Wündsch eingangs. „Die Pandemie hat unserem Projekt stark zugesetzt, sind wir doch auf regelmäßige Einnahmen, wie durch Veranstaltungen, angewiesen, um unser Projekt finanzieren zu können.“

Marja-Liisa Völlers und Jan-Philipp Beck erkundigten sich auch nach den Erfahrungen mit geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die im Mehrgenerationenhaus eine Herberge gefunden haben. „Aktuell bieten wir 38 Geflüchteten eine Unterkunft“, berichtet die Vorsitzende des Vereins. Zwischenzeitlich seien es sogar 52 gewesen. Zur Unterbringung werden neben dem Sportraum auch Büros, der Musikraum und das Gästeappartement genutzt, um beispielsweise Schwangeren mehr Rückzug zu bieten, berichtet Manuela Tarbiat-Wündsch. „Den Eltern können wir hier mit dem Kinderhotel auch eine gute Kinderbetreuung bieten und die Kinder haben hier schon schnell Anschluss gefunden.“

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„Ich weiß aus den Gesprächen der vergangenen Wochen und Monate, dass mit der Unterbringung von geflüchteten Menschen ein großer persönlicher Einsatz verbunden ist“, weiß die heimische Bundestagsabgeordnete zu berichten. „Ob es die Unterstützung beim Kontakt mit den Behörden ist, oder die Begleitung und Fahrten zur medizinischen Versorgung. Diese Unterstützung und Arbeitsleistung wird ja nicht zusätzlich vergütet“, lobt Marja-Liisa Völlers auch den Einsatz der Helferinnen und Helfer im Mehrgenerationenhaus. „Aber genau das ist ja auch Teil unsere Konzeptes“, ergänzt Manuela Tarbiat-Wündsch. „Wir sind hier füreinander da,“

Auf die Frage von Jan-Philipp Beck, durch welche konkreten Aktionen und Projekte diese Konzept des Miteinanders greift, berichtet Tarbiat-Wündsch von Kochkursen, die sehr gut angenommen werden. „Hier kochen Menschen mit und ohne Einschränkung, erhalten Infos zur richtigen Ernährung und machen Sport gemeinsam.“ Derzeit seien außerdem Töpferkurse, weitere Projekte rund um das Thema Ernährung und Sportangebote für Kinder geplant. „Für das Dorfleben ist es sicher eine große Bereicherung, dass dieses Konzept bei uns im ländlichen Raum gelebt wird.

Manuela Tarbiat-Wündsch (Mitte), mit der Bundestagsabgeordneten Marja-Liisa Völlers (re.) und dem Landtagskandidaten Jan-Philipp Beck (li.). (Foto: pr)

„Wir leben die Gemeinschaft. Dazu gehört sicher auch, dass nicht jeder oder jede immer mit allem zufrieden ist, weil man auch mal zurückstecken muss. Aber nur als Gemeinschaft sind wir stark. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich das umso mehr und bestärkt mich darin, dass wir mit unserem Projekt auf dem richtigen Weg sind“, so Manuela Tarbiat-Wündsch. „Die vielen Hürden und Sorgen bei der Umsetzung des Projektes kosten sicher viel Kraft“, sind sich Marja-Liisa Völlers und Jan-Philipp Beck sicher, die von Beginn an in engem Kontakt mit der Vorsitzenden des Vereins stehen. „Aber man merkt, dass Frau Tarbiat-Wündsch mit viel Herzblut dabei ist und die Bewohnerinnen und Bewohner viel zurückgeben“, so Völlers und Beck abschließend. (pr)

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