„Was ist los in Scheie?“ CDU Bückeburg auf Sommertour
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(Bückeburg) In der vergangenen Woche hat die CDU Bückeburg auf ihrer Sommerradtour im Ortsteil Scheie haltgemacht.

„Politik lebt vom Mitmachen, gerade als Kommunalpolitiker sind wir auf den Austausch mit den Menschen vor Ort angewiesen“, führt CDU-Stadtverbandsvorsitzender Sascha Cordes aus, „nur wenn wir wissen, was unsere Bürgerinnen und Bürger bewegt, können wir diese Argumente in unserer Arbeit berücksichtigen.“

Dennis Stange, hat vor kurzem die KFZ-Werkstatt in Scheie übernommen. Er berichtete offen und ehrlich von dem Mut einen Neustart auf dem Dorf zu wagen. „Anfangs haben uns viele Menschen skeptisch beäugt, heute sind wir im Dorf angekommen“, so Stange. Insbesondere in der Startphase sei es schwierig gewesen, da man sich mehr mit bürokratischen Herausforderungen, denn mit der eigentlichen Arbeit befassen musste. „Gerade auf den Ortsteilen muss es uns gelingen, Gewerbetriebe zu erhalten, um so die Nachbarschaft lebendig zu halten“, zeigt Ratsherr Tobias Reese (CDU) auf. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass Orte, die für Gewerbetreibende nicht attraktiv sind, langfristig deutlich an Lebensqualität einbüßen.

Von links: Sabine Claes, Dennis Stange, Tobias Reese, Sascha Cordes, Jonas Dahlke, Friedrich Meyer

An der zweiten Station des Tages ging es äußerst geschäftig zu. Die Scheier Hobbyimker um Daniel Tänzer stellten den Kommunalpolitikern ihre Sonntagsbeschäftigung vor. Acht Bienenvölker und vier Ableger, von denen jedes einzelne bis zu 50.000 Bienen beheimatet, werden von ihnen bewirtschaftet. „Unsere Bienen leisten Höchstarbeit“, schildert Tänzer begeistert. Was 2016 mit einem kleinen Stamm begann, ist heute ein anspruchsvolles Hobby geworden. Dabei können pro Volk und Jahr bis zu 60 kg Honig geerntet werden.

Bienen als Stresslöser: Aus kleinem Bienenstamm wurde ein anspruchsvolles Hobby

„Die Bienen sind unser Ruhepol“, so Tänzer scherzhaft, „wenn man Stress hat, merken die Tiere es sofort. Man muss sich also zwingen, runterzukommen.“ Die Hobbyimker haben ihre Bienen mittlerweile quer über Bückeburg verteilt. Dies produziert nicht nur leckeren Honig, wovon sich die CDU-Politiker direkt überzeugen konnten, sondern leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Produktivität der angrenzenden Felder. Friedrich Meyer unterstreicht: „Die Bienen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Artenvielfalt und steigern nebenbei auch noch den Ertrag der angrenzenden Felder – das ist gut für alle.“

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„Die Bienen sind unser Ruhepol“, so Imker Daniel Tänzer.

Am Dorfgemeinschaftshaus angekommen gab dessen Verwalterin Hildegard Fernholz einen Einblick in den Fortschritt der Renovierungsmaßnahmen. Dabei wurde insbesondere der Zustand der Außenanlage heiß diskutiert. Der stellvertretende Ortsbürgermeister Frank Becker (CDU) äußerte die Hoffnung, dass die Sanierung der WC-Anlage zu einem deutlichen Mehrwert für Attraktivität des Dorfgemeinschaftshauses als Veranstaltungsort bedeutet: „Das Dorf steht bereit, die Sanierung in Eigenleistung zu erbringen – für das Material sind wir leider auf Spenden oder die Stadt angewiesen.“

Von links: Tobias Reese, Jonas Dahlke, Sascha Cordes, Heiko Fernholz.

Zum Abschluss des Besuchs in Scheie berichtete Ortbrandmeister Heiko Fernholz von den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Freiwilligen Feuerwehr Scheie. 31 aktive Feuerwehrangehörige leisten zurzeit ihren Beitrag zur Sicherheit unserer Stadt, in den nächsten Jahren wird sich ihre Anzahl altersbedingt verringern. Bekommt die Feuerwehr Scheie keinen Zulauf, kann es ab 2025 zu einer Unterschreitung der gesetzlich geforderten Mindeststärke kommen.

Bei mangelndem Zulauf droht der Feuerwehr Scheie eine Unterschreitung der Mindeststärke

„Vielen Menschen fehlt heute der direkte Zugang zum Ehrenamt, zu dem auch ein Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr gehört. Man sieht sie, man schätzt sie, aber der Schritt, sich selbst für die Menschen in der Nachbarschaft einzusetzen, ist manchmal schwer“, so Sascha Cordes (CDU), der selbst aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr ist, „die Jugendförderung, das spielerische Heranführen an die Feuerwehr, ist hier ein entscheidender Baustein. Eine solide Nachwuchsarbeit, über die Kinder- und Jugendfeuerwehren, ist dabei ein entscheidender Schritt auch zukünftig Kameraden für die Einsatzabteilung zu begeistern.“

(pr/Fotos: pr)

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