Museumsfassade wird mit Unterstützung der Volksbank in Schaumburg und VR-Stiftung saniert
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(Bückeburg) Es geht merklich voran innerhalb und auch außerhalb des Bückeburger Museums für Stadt- und Landesgeschichte.

Bereits seit einiger Zeit geht im Inneren die Neukonzipierung vonstatten, das gesamte Museum wird inhaltlich, räumlich und optisch neugestaltet und saniert. Auch die Außenfassade des Gebäudes aus dem 16. Jahrhunderts war stark sanierungsbedürftig, darf sich nun aber ebenfalls an einer aufwendigen Sanierung und Restaurierung erfreuen. Möglich wurde dies unter anderem durch die finanzielle Unterstützung der Volksbank in Schaumburg und der VR-Stiftung.

Diese hat nämlich ohne groß zu zögern in die Spendierhosen gegriffen und die Fassadensanierung mit 20.000 Euro unterstützt. Weitere Förderer der rund 190.000 Euro umfassenden Maßnahme sind das Land Niedersachsen sowie das Bundesministerium, die BINGO-Stiftung, die fürstliche Hofkammer, das Landesamt für Denkmalpflege und die Stadt Bückeburg.

Schauen gespannt auf die Sanierung und die im Herbst angesetzte Wiedereröffnung: Museumsleiterin Dr. Anke Twachtmann-Schlichter, Reiner Wilharm, Stadtkämmerer, Anja Bracht, Vorstand Volksbank, Silke Schubert, VR-Stiftung, sowie die Museumsvorstandsmitglieder Reiner Brombach, Dagmar Kostka und Udo Bokeloh.

Mehr als nur Schönheitsreparaturen am Museum in Bückeburg

„Heute ist der Tag, um Danke zu sagen. Wir wollten und mussten was tun, damit dieses Gebäude zukunftsfähig bleibt. Doch musste dafür eine erschreckend hohe Summe investiert werden. Dabei ging es nicht nur um einer äußere Verschönerung, sondern auch eine grundlegende Restaurierung. So waren unter anderem Balken in den Gefachen weggefault und vor allen Dingen die Schmuckmittel bedürfen einer aufwendigen Überarbeitung“, dankt Reiner Brombach, erster Vorsitzender des Museumsvereins, der VR-Stiftung für die Unterstützung. Neben dem Austausch ganzer Balken und Gefache und Restaurierung der Schmuckmittel wird zudem ein Restaurator die Inschrift am Museum auffrischen, damit sie im neuen Glanz erstrahlen kann.

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„Für den Verein wäre dies eine unlösbare Aufgabe gewesen. Nun wird alles am Gebäude, was schutzwürdig ist, mit handwerklicher Kunst wiederhergestellt. Danke für die Hilfe, damit das Gebäude auch die nächsten Jahrzehnte überstehen kann“, so Brombach. Das Museum erfreue sich nämlich die vergangenen Jahre einer stetig steigenden Beliebtheit, nachdem es von Museumsleiterin Dr. Anke Twachtmann-Schlichter aus dem Dornröschenschlaf erweckt wurde. Reichlich ehrenamtliche Mitstreiter unterstützen seither die Museumsarbeit. Vor allen Dingen im Bereich der Museumspädagogik konnten große Erfolge erzielt werden, inzwischen kommen Klassen aus fünf Schulen an vier Tagen ins Museum. „Die Kinder kommen mit Leidenschaft hierher und genießen die Stunden“, bestätigen Brombach und Twachtmann-Schlichter.

Dr. Anke Twachtmann-Schlichter führt durch die Museumsräumlichkeiten, die sich bald wieder mit interessanten Ausstellungsstücken füllen werden.

Letztere dankte allen Beteiligten für die Unterstützung und das Vertrauen und nutzte sogleich die Gelegenheit, den Anwesenden den brandneuen Fahrstuhl zu präsentieren, der ebenfalls im Zuge der Sanierungsmaßnahmen ausgetauscht wurde. Der 32 Jahre alte Aufzug musste unter anderem wegen der fehlenden Gegensprechanlage stillgelegt werden. Zudem wurde im Obergeschoss ein zweiter Fluchtweg geschaffen. „Das war uns sehr wichtig“, so die Museumsleitung. „Das sind Projekte, die besonders gut uns passen. Wir helfen gerne, dass solche Schätzchen erhalten bleiben“, sagt auch Silke Schubert von der VR-Stiftung.

Ein Termin für die Wiedereröffnung des neu konzipierten Museums haben die Verantwortlichen auch schon genannt: Am 24. November soll die neue Dauerausstellung ihre Pforten für Besucher öffnen. Doch bis dahin ist noch einiges zu tun, denn noch sind die Räume allesamt leer. „Das wird sportlich, doch bis dahin soll alles wieder gefüllt sein“, stellt Brombach in Aussicht.

(Text & Foto: Nadine Hartmann)

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