„Lviv, Kyiv, Charkiw…Kunst“: Open-Air-Ausstellung auf der Schlossinsel in Bückeburg
Werbung

(Bückeburg) Auf der Schlossinsel in Bückeburg findet im Sommer diesen Jahres eine besondere Open-Air-Ausstellung statt. Direkt am Schloss Bückeburg werden Arbeiten von zehn ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt.

Sie haben alle einen Namen in der Kunstszene. Es handelt sich um Olena Romashkina, Eld Roland, Yuro Kam, Borys Rybinsky, Viacheslav Rogin, Marianna Maslova, Olena Kayinska, Igor Tuzikov, Nataliya Bagatskaya und Eduard Yashin. Sie sind von 23 bis 60 Jahre alt und leben, bis auf einen, derzeit in den Städten Lviv, Kyiv und Charkiw.

Von jedem der Künstler werden je zwei bis vier Werke in einem hochwertigen Verfahren großformatig gedruckt und wetterfest präsentiert.

Die Idee wurde von Moreno Ciotti, Hannes Kohlenberg und Raimund Nowak ins Leben gerufen, die eine Freiluftausstellung mit Werken von Friedensreich Hundertwasser planten. Diese Pläne wurden aufs nächste Jahr verlegt. Dafür werden vom 15. Juli bis 14. August die Werke der Ukraine-Künstler auf dem rund 1.000 Quadratmeter großen Areal ausgestellt. Offizielle Eröffnung ist am Freitag, 15. Juli, um 14 Uhr. Auf einer eigens geschaffenen Internetseite werden weitere Arbeiten der beteiligten Künstler präsentiert.

Raimund Nowak, Hans-Jörg „Hannes“ Kohlenberg und Moreno Ciotti freuen sich auf vier Wochen Kunst auf der Schlossinsel.

Ein breit aufgestelltes Rahmenprogramm bietet Musikveranstaltungen und Podiumsdiskussionen mit Unterstützung der VHS. Der Erlös dient zur Unterstützung der beteiligten Künstler und Kultureinrichtungen in deren Städten. Der Eintritt ist spendenbasiert, während der Ausstellung sollen Drucke von den Arbeiten der Künstler verkauft werden. Sponsoren werden die Ausstellung ebenfalls unterstützen. Der Zugang zur Kunst – unter freiem Himmel – ist bewusst niederschwellig gewählt. Ciotti umschreibt die Ausstellung in den Kernwochen der Sommerferien als „soziales Event“, ausdrücklich als Ereignis nicht nur für Experten, sondern für jedermann.

Werbung

Schirmherr der Ausstellung ist Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe. Die Patenschaft haben Bürgermeister Axel Wohlgemuth, Landrat Jörg Farr, Viola von Cramon (Mitglied des Europaparlaments und stellvertretende Vorsitzende des Assoziationsausschusses EU-Ukraine und Silke Weyberg, Geschäftsführerin des Landesverbandes Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen.

Für die Durchführung dieser und weiterer Ausstellungen haben die drei Organisatoren die Unternehmensgesellschaft „Bückeburg en plein air“ gegründet, was soviel heißt wie „Bückeburg unter freiem Himmel“.

Das sind die Köpfe von „Bückeburg en plein air“

Moreno Ciotti wurde 1957 in Ancona (Italien) geboren und lebt seit 20 Jahren vor den Toren Bückeburgs in Bad Eilsen. Mit zwei Staatsexamen in Kunst und Geschichte hat er sich statt für das Lehramt für eine Tätigkeit in der Industrie (Bausektor) und als Unternehmensberater entschieden. In den letzten fünf Jahren war er für die Organisation von mehr als 200 Veranstaltungen und Messeauftritte verantwortlich. Ciotti spricht fünf Sprachen und engagiert sich aus eigenem Antrieb mit eigenen Mitteln für die einen Kunstmarkt (openART) auf dem Marktplatz vor dem Schloss Bückeburg, der monatlich stattfindet und eine Menge Leben in die Stadt gespült hat.

Raimund Nowak (66) lebt in Hannover und hat in seiner Heimatstadt Uelzen zwischen 1996 und 2001 zur Weltausstellung EXPO 2000 in einem Trio von Kommunalpolitkern den Hundertwasser Bahnhof initiiert. Nach Ende seiner Berufstätigkeit engagiert er sich wieder im Trägerverein des Hundertwasser Bahnhofs. Im letzten Jahrzehnt war Raimund Nowak als Geschäftsführer der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg verantwortlich für regionale und internationale Modellvorhaben in den Bereichen Mobilität und Energie. Als überzeugter Europäer widmete er sich in besonderer Weise der deutsch-französischen Kooperation und wurde dafür im Jahr 2020 vom Kulturminister Frankreichs zum „OFFICIER DE L’ORDRE DES ARTS ET DES LETTRES“ ernannt.

Hans-Jörg „Hannes“ Kohlenberg ist 67 Jahre jung, gebürtig aus Hannover und wohnt seit rund 10 Jahren in Bückeburg. Er ist gelernter Bankkaufmann und hat es in seiner 32-jährigen beruflichen Laufbahn bis zum Bankdirektor geschafft. Seit der Jugendzeit engagiert er sich im Umweltschutz und ist als Unruheständler in entsprechenden Organisationen in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich aktiv.

Werbung