(Stadthagen) Die Schüler der Sekundarstufe 2A der Schule am Bürgerwald in Stadthagen hatten eine hervorragende Idee: „Wir werden offizielle Korksammelstelle!“
Gemeinsam mit ihrem Klassenteam Frau Franze, Frau Krisp und Frau Feldmann, wurden in gut zwei Monaten über 13.500 Naturkorken für den Naturschutz gesammelt.
Während des aktuellen Unterrichtsthemas „Naturschutz und Nachhaltigkeit“ kristallisierte sich die Frage nach einem geeigneten Projekt heraus. Frau Franze lieferte dann die Idee und schon war die ganze Klasse Feuer und Flamme. Gemeinsam mit den Schülern wurden Recycling, nachhaltiger Umgang mit Ressourcen und Tierschutz thematisiert. Auch ein passender Flyer wurde gestaltet und als dann schlussendlich auch noch ein entsprechender Zeitungsartikel veröffentlicht wurde, konnte sich die Klasse kaum noch vor Korkenspenden retten. So kamen in kürzester Zeit eine Menge Naturkorken zusammen – eine Spenderin hat bei der Abgabe ihrer Korken geäußert, diese seit über 20 Jahren gesammelt zu haben. Alle Beteiligten waren erstaunt über die großen Mengen, die zusammen gekommen sind – und erwarten bereits weitere angekündigte Korkenspenden.
Die große Korkensammlung wurde nun der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland übergeben: die Schüler und die Mitarbeiterinnen der Scchule mussten für die vielen Behältnisse eigens einen Kleinbus organisieren, um die gut 13.500 Korken transportieren zu können. So waren letztlich sogar zwei Fahrzeuge nötig, damit auch alle Schüler bei der Übergabe dabei sein konnte.
„Es freut mich sehr, dass die Wichtigkeit von Naturschutz und nachhaltigem Handeln bei den jungen Menschen angekommen ist“ freut sich die Leiterin der RGS, Britta Raabe. „Naturschutz geht uns alle an – und dazu gehört auch, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.“ Die Korken werden nun erst einmal in den Kellerräumen der Geschäftsstelle gelagert, bis sie dem Recycling zugeführt werden. Die Aktion „Kork für den Kranichschutz“ soll damit weiter unterstützt werden.
Als Dank für das Engagement überreichte Raabe den Schülern eine Insekten-Nisthilfe, Infomaterial über die Unterstützung der Wildbienen und eine regionale Saatmischung zum Anlegen einer Blühwiese – und hofft, dass die Jugendlichen viel Freude bei dem Beobachten von Wildbienen haben werden. Denn „man kann nur schützen, was man kennt“, weiß die Geschäftsstellenleiterin. (pr)
