„Soziale Sicherheit fängt bei Bildungspolitik an“: Jan-Philipp Beck und Sandra Schauer sprechen zu SPD Stadtverband Bückeburg
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(Bückeburg) Noch ein paar Monate sind es zwar noch bis zur Landtagswahl, dennoch bringen sich die Kandidaten natürlich in Stellung.

Der Bückeburger SPD-Stadtverband hat, um den Wahlkampf langsam starten zu lassen, den Hoffnungsträger Jan-Philipp Beck zum Gespräch geladen, um den Landtagskandidaten und sein Wahlprogramm besser kennenzulernen.

Stadtverbandsvorsitzender Jens Meier ist guter Dinge für den kommenden Wahlkampf: „Wir wollen wieder aktiv auf die Menschen zugehen. Bereits jetzt merkt man, die Diskussionen in Niedersachsen werden gereizter. Doch die letzten Landtagswahlen sahen für die SPD immer gut aus in Schaumburg. Mit Jan Phillip Beck hoffen wir das Ergebnis der letzten Wahl noch zu toppen. Die aktuellen Umfragewerte sind gut, aber müssen besser werden. Wir können Wähler mobilisieren und dafür kämpfen, dass die AFD so klein wie möglich bleibt“.

Was kommunalpolitisch wichtig ist

Als „Vorgruppe“ für den Landtagskandidaten hatte Sandra Schauer, Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat, einen kleinen kommunalpolitischen Rückblick sowie wohlwollende Worte für Beck parat: „Du bist bereits ein gestandener Kommunalpolitiker und kennst dich in der gesamten Breite aus“. Unter anderem, welche Themen auf kommunaler Ebene besonders beschäftigen: So werde aktuell in Niedersachsen in zukunftsweisende Projekte investiert, unter anderem um stadt- und kreiseigene Gebäude mit PV-Anlagen auszustatten, in Bückeburg ist es unter anderem die Grundschule in Meinsen.

Auch das klimaneutrale Neubauen, der Umbau und die Modernisierung von Bestandsimmobilien, mehr Grünflächen und viele weitere Maßnahmen schlagen den Weg zu mehr Umweltbewusstsein ein. In der Bückeburger Innenstadt wurden die Baumquartiere heiß diskutiert – die neuen Bäume sind auf die klimatischen Veränderungen besser eingestellt. Mit einem Citymanager, finanziert durch ein Förderprogramm des Landes, soll das Herzstück Bückeburgs weiterentwickelt werden. Fahrradparkplätze, eine Verkehrsberuhigung und ein zeitgenössisches Nahverkehrskonzept sind mögliche Facetten dieser Entwicklung.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Bückeburger SPD, um das Direktmandat zu erlangen“, so Landtagskandidat Jan Phillip Beck.

Bildung ist Schlüssel zur Zukunft

Ein großes Problem sei der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, der nur mit Förderprogrammen, aber auch den Sanierungen von Altbauten zu beheben ist. Das Sanierungsgebiet Windmühlenstraße in Bückeburg sei ein gutes Beispiel für sowohl Wohnraumschaffung als auch die Vereinbarkeit mit vorhandenem Gewerbe, denn auch die Gewerbesteuern sind für eine Kommune wie Bückeburg eine wichtige Einnahmequelle. Nicht zu vernachlässigen sei auch nach wie vor das Thema Bildung: „Sie ist der Schlüssel zur Zukunft, daher muss in eine zeitgemäße Betreuung investiert werden“, so Schauer. Die Pläne, eine dritte Kraft in Kitas einzusetzen, würden grundsätzlich begrüßt, jedoch gebe es jetzt bereits einen Mangel an geeignetem Personal. Der Beruf muss attraktiver werden, so Schauer, mit einer fairen Bezahlung. Die Schulen brauchen wiederum Unterstützung von Land, um den Spurt in der Digitalisierung hinzulegen. Mit Beck als Kandidaten sei auch Schauer guter Dinge, diese Themen in der nächsten Legislaturperiode bewältigen zu können: „Du bist ein engagierter Teamplayer und setzt dich für die Menschen und die Heimat ein“, konstatiert Schauer.

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Sandra Schauer, Fraktiosvorsitzende der SPD im Stadtrat: „Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft, daher muss in eine zeitgemäße Betreuung investiert werden“.

Beck ist Schaumburger „durch und durch“

Jan-Philipp Beck, 32-jähriger „Schaumburger durch und durch“, ist bereits seit 2005 in der Kommunalpolitik tätig. Mit seinen damals 15 Jahren setzte er sich maßgeblich dafür ein, dass mehr Integrierte Gesamtschule im Landkreis etabliert werden und die IGS Stadthagen eine Oberstufe bekommt. Er selber zählte zu den ersten Abiturienten dort. „Ich will, dass sich Schaumburg weiter gut entwickelt. Eine gute Vernetzung trägt dazu bei, den Landkreis im Landtag gut zu vertreten“, so Beck.

Dabei werden künftig große Themen wichtig: Der Trassenausbau soll so verträglich wie möglich gewährleistet sein, inklusive eines Anwohnerschutzes beim trassennahen Ausbau. Die regionale Entwicklung soll weiter gefördert werden, ebenso die Innenstädte. Am Beispiel des Citymanagers würden die Bürger auch in Bückeburg sehen, wie die Landespolitik direkt auf die Orte Einfluss nehme. Im Betreuungsbereich drohen den Kommunen die Kita-Kosten wegzulaufen, hier müsse geschaut werden, wie ein fairer Ausgleich zwischen Land und Kommunen gelingen kann.

Stadtverbandsvorsitzender Jens Meier (li.) unterstützt den SPD- Kandidaten: „Mit Jan-Philipp Beck hoffen wir das Ergebnis der letzten Wahl noch zu toppen. Die aktuellen Umfragewerte sind gut, aber müssen besser werden.“

Sicherheit wichtiger denn je

In Anbetracht der aktuellen Krisen und dem Krieg in der Ukraine sei der Sicherheitsbegriff wichtiger denn je, daher sei es gut, dass wieder mehr in die Bundeswehr investiert werde. Doch für Beck gehöre zum Sicherheitsaspekt auch verstärkt die Ausstattung der niedersächsischen Polizei sowie der Feuerwehren und der Brand- und Katastrophenschutz. In diesen Bereichen muss weiter und klug investiert werden. Dass im Landkreis 12 Millionen Euro in eine Feuerwehrtechnische Zentrale investiert werde, ist für Beck genau das richtige Signal. Drei Millionen hierfür kommen als Förderung vom Land. Doch für Beck sei es wichtig, den Sicherheitsbegriff umfassend anzuwenden, dazu gehöre eben auch die soziale Sicherheit auch dem Arbeitsmarkt und im Bildungssektor. „Keiner darf in der Schule zurückgelassen werden“. Damit das gelingen kann, müsse weiter in die Rahmenbedingungen wie das Personal und die Ausstattung investiert werden.

Wohnungsnot bekämpfen

Weiteres Problem, schließt sich Beck Schauer an, sei die Wohnungsnot und steigende Mieten. Auch er ist der Meinung: „Umbauen, sanieren, kommunale Wohnungsbaugesellschaften unterstützen und Landesbaugesellschaften etablieren“. Letzter Baustein für eine sichere Zukunft sei der weitere Ausbau erneuerbarer Energien. „Niedersachsen als Flächenbundesland könnte der Motor sein, um die Wende zu schaffen“, wünscht sich Beck. In Schaumburg seien es vor allen Dingen die Solarenergie und die Wasserstoffgewinnung, die das meiste Potential aufweisen.

Unter anderem im Hafen Berenbusch sei ein spannendes Projekt entstanden, da Bückeburg eine Schlüsselrolle zukommen ließe. Die Planungen für die Halde Georgschacht und die kommunale Klärschlammverwertung der AWS seien weitere Vorzeigeprojekte, die Schaumburg weiter voranbringen können. „Diese ganzen Vorsätze gilt es nun umzusetzen, das geht nur zusammen und mit viel Engagement“, so Jan Phillip Beck. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Bückeburger SPD, um das Direktmandat zu erlangen“.

(Text & Fotos: Nadine Hartmann)

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