Obernkirchen: Mit Opel im Wald festgefahren
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(Obernkirchen) Mit verschmutzten Uniformen und matschigen Schuhen kamen die Beamten der Polizeistation aus Obernkirchen gestern zurück auf ihre Dienststelle.

Die Beamten mussten am „Bückeberge“ in Obernkirchen, ca. 300 Meter von der öffentlichen Straße entfernt, in einen schlammigen Waldweg gehen, um einen dort abgestellten und offensichtlich vollkommen festgefahrenen Opel in Augenschein zu nehmen, den ein Zeuge im Wald vorgefunden hatte.

Ermittlungen ergaben, dass der PKW bereits am Montag in den Waldweg eingefahren sein muss. Nicht zu übersehen ist die Beschilderung des Weges, die darauf hinweist, dass man sich in einem Landschaftsschutzgebiet befindet und die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge verboten ist.

An dem unverschlossenen Fahrzeug wurden die Kennzeichen abmontiert und sogar die Umweltplakette abgekratzt.

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Der Verursacher und Fahrzeugnutzer, sehr wahrscheinlich ein 22jähriger Mann aus Obernkirchen, hätte sich die Mühe sparen können, zumal er im Fahrzeug private Unterlagen zurückließ und die Polizei über die Fahrgestellnummer eine Halterbefragung vornehmen ließ. Die Unterlagen hatte er wahrscheinlich im Auto vergessen, weil er sich mit Fußmatten und Ästen bzw. dem Freischaufeln der Autoräder den Weg in die Freiheit aus dem Wald ebnen wollte.

Der festgefahrene Opel im Wald. (Foto: Polizei)

Gegen den Obernkirchener ist ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen die Verordnung des speziell geschützten Landschaftsteil Bückeberge eingeleitet worden, heißt es dazu von der Polizei. Und weiter: „Der Landkreis Schaumburg als Bußgeldbehörde deutete bereits an, dass der Bußgeldbescheid teuer werden wird.“

Teuer wird aber auch die Bergung des Fahrzeugs, die sehr vorsichtig durchgeführt werden muss, so dass ein Auslaufen von Betriebsstoffen vermieden werden kann. Mit Stand vom heutigen Tage steht das Fahrzeug noch immer unbewegt im Schlamm. (po)

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