Bückeburg Falscher „Europol-Beamter“ verursacht hohen Schaden
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(Bückeburg) Von 14.00 bis 22.00 Uhr wurde gestern ein Bückeburger Bürger von einem falschen
Europol-Beamten durch diverse Telefonanrufe beschäftigt.

Dies führte dazu, dass der Geschädigte insgesamt ca. 10.000 Euro auf ausländische Bankkonten überwies.

Der englischsprechende Betrüger meldete sich als Europolbeamter aus Berlin, der dem Bückeburger als Legende die Geschichte glaubhaft machte, dass sein Bankkonto von Betrügern ins Visier genommen wurde und sein Geld auf einem ausländischen Konto vor dem Zugriff der Straftäter sicher sei.

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Der Geschädigte transferierte mehrere tausend Euro unter anderem auf ein thailändisches Konto und nannte den Tätern zudem noch Zugangscodes für Google-Play-Gutscheinkarten, die er bei einem Discounter auf Anweisung der Betrüger kaufen sollte.

Zur angeblichen Sicherheit erhielt der Bückeburger von dem falschen Beamten, der unter einer niederländischen Vorwahl angerufen hatte, eine deutsche Telefonnummer, die er bei Unstimmigkeiten oder Fragen anrufen konnte. Hier meldete sich auch tatsächlich ein verständnisvoller Ansprechpartner, der nach Vollendung der Tat nicht mehr erreichbar war.

Die Polizei Bückeburg rät dazu, nicht auf solche Anrufe zu reagieren und keinerlei persönliche Daten von sich selbst am Telefon zu nennen oder weiteren Anweisungen zu folgen: „Die Anrufer sind keine Polizeibeamten einer nationalen oder internationalen Behörde. Ein Rückruf bei unbekannten Rufnummern sollten nicht erfolgen und führen sie keine Aufträge durch Drücken von Tastenkombinationen auf ihrem Telefon aus. Kam es seitens der Täter zu einer Kontaktaufnahme mit ihnen, informieren sie ihre örtliche Polizeidienststelle.“ (po)

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