Feuerwehrmann bei Dachstuhlbrand in Apelern verletzt
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(Apelern) Zu einem Dachstuhlbrand wurden in der Nacht zu Samstag die Feuerwehren der Samtgemeinde Rodenberg, sowie die Feuerwehr Bad Nenndorf alarmiert.

Ein Feuerwehrmann aus der unmittelbaren Nachbarschaft sorgte dafür, dass eine Familie mit zwei Kindern, darunter ein Säugling und ein Hund, sicher ins Freie kamen. Ebenfalls unterstützte er die Rettung einer älteren Bewohnerin aus dem Erdgeschoss. Diese wurde durch den Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung transportiert.

Zur Brandbekämpfung und zum Öffnen der Dachhaut wurde die Drehleiter der Feuerwehr Bad Nenndorf eingesetzt.

Die eintreffenden Wehren leiteten sofort einen umfassenden Löschangriff ein. Unter Atemschutz gingen mehrere Atemschutzgeräteträger im Innenangriff gegen das Feuer vor. Gleichzeitig wurde ein Außenangriff und die Brandbekämpfung über die Bad Nenndorfer Drehleiter eingeleitet. Starker Funkenflug sorgte für eine weitere Gefahr für die Nachbarschaft, die mit einer sogenannten Riegelstellung unterbunden wurde.

Parallel zur Brandbekämpfung wurden mehrere Kilometer Schlauchleitungen zu den umliegenden Hydranten aufgebaut. Ein in der Nähe fließender Bach diente ebenfalls als Wasserentnahmestelle. Um genug Atemschutzgeräte an der Einsatzstelle zu haben wurde der Gerätewagen Atemschutz der Kreisfeuerwehr ebenfalls zur Einsatzstelle beordert.

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Um eine Atemschutzreserve vor Ort zu haben kam auch der Gerätewagen Atemschutz der Kreisfeuerwehr zum Einsatz.

Gleichzeitig wurde durch die Hygieneeinheit eine Dekontaminationsstelle eingerichtet, um die eingesetzten Atemschutzgeräteträger zu dekontaminieren. Nach fast fünf Stunden schweißtreibender Arbeit war der Brand gelöscht und die Feuerwehren konnten einrücken. Um ein Wiederaufflammen von eventuellen Glutnestern zu vermeiden, stellte die Feuerwehr noch eine Brandwache. Zu Spitzenzeiten waren etwa 165 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort.

Am Sammelplatz halten sich die zahlreichen Atemschutzgeräteträger bereit.

Die vierköpfige Familie kam nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst bei Nachbarn unter. Ein Feuerwehrmann wurde verletzt und musste ebenfalls durch den Rettungsdienst behandelt werden.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Am Dekontaminationsplatz wurden die Kameraden grob gereinigt und mit Ersatzbekleidung ausgestattet.

(Quelle & Fotos: Kreisfeuerwehr Schaumburg, Sven Geist)

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