Wertschätzung für unermüdlichen Einsatz: Schaumburger Märchensänger spenden 1000 Euro an DRK Bückeburg
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(Bückeburg) In der Wagenremise, angrenzend an den Bückeburger Schlosspark, herrscht seit einigen Wochen täglich Hochbetrieb. Hier hat das Bückeburger DRK eine Spendenausgabe mit Kleidershop und vielem mehr für Ukraine-Geflüchtete organisiert.

Dank der großen Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung stapeln sich hier die Sachspenden, die Ehrenamtlichen sind im Dauereinsatz. Die Musikschule Schaumburger Märchensänger hat den Helfern nun eine Spende über 1000 Euro übergeben als Wertschätzung für ihren unermüdlichen Einsatz und zur weiteren Unterstützung für die Geflüchteten.

Musikschulleiter Manolis Stagakis (3.v.li.) und Tabea Schüttenberg, Vorstand Schaumburger Märchensänger haben die Spende von 1000 Euro ans Bückeburger DRK überreicht.

Im Rahmen des Frühlingsbasars der Musikschule haben die 150 Chorkinder Spielzeug gespendet und tolle Blumentöpfe mit Frühlingsblumen gebastelt, die dann für den guten Zweck und als weitere Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine verkauft wurden. Insgesamt sind so 1000 Euro zusammengekommen: „Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis und dass wir das innerhalb von nur zehn Tagen organisiert haben“, berichtet Schulleiter Manolis Stagakis.

Sven Lampe, Vorsitzender des DRK Bückeburg, nahm die Spende mit großem Dank entgegen und richtete diesen wiederum an seine ehrenamtliche Mannschaft: „Danke an euch alle, was ihr hier geleistet habt, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Seit dem 10. März sind wir hier in der Remise, die wir glücklicherweise vom Fürst gestellt bekommen, im Einsatz – 25 Tage lang, sieben Tage die Woche. Das ist keine Selbstverständlichkeit“.

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Seit vier Wochen arbeiten die ehrenamtlichen Helfer sieben Tage die Woche ehrenamtlich, um den Geflüchteten Unterstützung zu gewähren.

Mehr als 200 ehrenamtliche Stunden hätten die Helfer geleistet und Unmengen an Spenden sortiert. Auch die Mitglieder der Bereitschaft haben mitgearbeitet und auch die Annahme an der Geschäftsstelle sowie die Verpflegung in der Herderschule und auf Schloss Baum unterstützt. Hinzu kommen ehrenamtliche Dolmetscher, die bei der Verständigung helfen. Zwischenzeitlich gab es in der Remise sogar einen Annahmestopp: „Wir wussten nicht mehr wohin damit“, berichtet Ausgabestellen-Leiterin Martina Marino-Gruson.

Sozialkreis-Leiter Peter Lampe dankte ebenfalls den heimischen Unternehmen für die Unterstützung. Die Firma Bauerngut etwa habe 50 Rollwagen zur Verfügung gestellt, riha Wesergold habe Mineralwasser gespendet und die Tafel ihre Kisten ausgeliehen. „Das ist für unsere Logistik hier eine große Hilfe“, so Lampe. Zu den Sachspenden wie Kleidung, Koffer, Kinderwagen, Bettwäsche und Spielzeug kauft das DRK Dinge wie Hygieneartikel, Unterwäsche und Socken hinzu. Koffer seien aktuell stark gefragt. „Viele haben auch noch immer eine baldige Rückreise im Kopf“, so Lampe.

Die Hilfe geht derweil unermüdlich weiter: Montags, dienstags und donnerstags, ausgenommen an Feiertagen, können die Geflüchteten von 10 bis 15 Uhr vorbeikommen und Sachen abholen, die sie im Alltag benötigen.

(Text & Fotos: Nadine Hartmann)

 

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