Burg Schaumburg wurde verkauft: Neue Besitzer planen langfristige Sanierung
Werbung

(Rinteln) Die Burg Schaumburg ist verkauft. Neue Besitzer sind Vanessa Sayn-Wittgenstein und ihr Ehemann, der Unternehmer Pieter Haitsma Mulier.

Das gab jetzt eine Agentur mittels einer Pressemitteilung bekannt.

Das Paar plant für die kommenden zehn Jahre eine langfristige Sanierung und Renovierung, um zu gewährleisten, dass die traditionsreiche Immobilie im Gebiet der Stadt Rinteln der Öffentlichkeit zugänglich bleiben kann. Ziel ist es, ein wirtschaftlich nachhaltiges Konzept zu entwickeln und gleichzeitig die Historie und Schönheit der Höhenburg zu bewahren. Zusätzlich soll die Schaumburg zukünftig auch als privates Heim der Familie dienen.

„Bückeburg und das Schaumburger Land sind zu unserem Zuhause geworden. Wir haben hier viele Freunde und Menschen, die uns bei diesem Projekt unterstützen wollen. Die Schaumburg ist ein magischer Ort, der seinen Besucherinnen und Besuchern seit Jahrhunderten ihre Geschichte erzählt – wir möchten, dass das so bleibt“, so die Prinzessin. Die Immobilie, die zuvor Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe gehörte, bleibt damit weiterhin in Familienbesitz.

Werbung

Burg Schaumburg: Langfristige Sanierung und Renovierung geplant

Die auf dem Nesselberg thronende Schaumburg ist seit jeher ein beliebtes Wanderziel und Anziehungspunkt für Touristen sowie Einheimische. Auch in Zukunft soll das Bauwerk als Ausflugsziel für die Allgemeinheit erhalten bleiben und wird daher in den kommenden Jahren umfassend renoviert. In den nächsten drei bis vier Jahren wird sich die Familie zunächst der Sanierung der Dächer und der vollständigen Innensanierung des oberen Haupthauses widmen. Sobald diese Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind, werden sie das Anwesen beziehen und vor Ort den weiteren Umbau sowie das Nutzungskonzept planen und vorstellen. Während der gesamten Umbauphase wird die Burganlage interessierten Besuchern zugänglich bleiben – natürlich mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.

Die Gastronomie (im Hintergrund ist die geschlossene Burg-Gaststätte zu sehen) auf der Schaumburg soll nach derzeitigen Planungen nicht wieder eröffnen.

Eine Wiederbelebung der Gastronomie auf der Schaumburg ist derzeit nicht geplant. „Wir stellen uns eher eine enge Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden Betrieben, dem Hotel-Restaurant Schaumburger Ritter und dem Restaurant Paschenburg vor“, ergänzt Vanessa Sayn-Wittgenstein. Auch die Räume der Vorburg werden weiterhin durch den Schaumburger Ritter bewirtschaftet werden. Langfristig soll die Schaumburg so einen noch attraktiveren Ausflugsort für ihre Besucher darstellen und zudem als Location für verschiedene Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Die Burganlage der Schaumburg aus südlicher Richtung gesehen.

Prinzessin Vanessa kennt das Schaumburger Land seit ihrer Jugend und zog mit ihrer Familie bereits vor sechs Jahren nach Bückeburg. Ihre Schwester Lilly heiratete damals Alexander zu Schaumburg-Lippe. Sowohl er als auch Heinrich Donatus Erbprinz zu Schaumburg-Lippe sind überglücklich, dass sich ihre engen Freunde und Verwandten um das Anwesen kümmern möchten.

Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe: Burg bleibt im engsten Familienkreis

„Dieser besondere Ort braucht Menschen, die sich mit Leidenschaft um ihn kümmern und sich diesem Vorhaben langfristig widmen. Vanessa und Pieter haben sich damals durch mich und bei mir kennengelernt, wohnen seit langem im Bückeburger Schloss und sind zu einem Teil unserer Familie geworden. Deshalb kann ich ohne weiteres sagen: Die Burg bleibt im engsten Familienkreis und ich weiß, dass diese beiden die nötige Passion, das Talent und das Durchhaltevermögen für diese Aufgabe mitbringen“, sagt Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe. (pr, Fotos: vu)

Werbung