Bückeburg wächst weiter: Wohngebiete entstehen an der Rintelner Straße und in Cammer
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(Bückeburg) Die Stadt soll weiter wachsen: Bereits im vergangenen Jahr wurden von der Stadtverwaltung mehrere Baugebiete vorgestellt, die entwickelt oder erweitert werden sollen.

Den Anfang macht nun ein großes Gebiet an der Rintelner Straße Richtung Kleinenbremen „Am Kleinenbremer Wege“, sowie ein kleineres Gebiet „Cammer Feld“, welches sich an die dortige Wohnbebauung anschließen wird.

Fachgebietsleiter Björn Sassenberg erläuterte die beiden unterschiedlichen Vorhaben.

Gebiet mit gewissem Charme

Im jüngsten Ausschuss für Bau- und Mobilität erläuterte Björn Sassenberg, Fachgebietsleitung Planen und Bauen, detailliert die beiden Planungen. Das Gebiet am Kleinenbremer Wege, Bebauungsplan 96, wird durch einen Bauträger entwickelt werden und verdichteten Wohnraum schaffen. Hierfür sind sowohl Mehrfamilienhäuser als auch Reihen- und Doppelhäuser geplant. In erster Reihe zur Straße hin werden kleinere Wohnungen um die 60 Quadratmeter entstehen, sogenannte Single-Wohnungen, die den Mangel an bezahlbaren Wohnraum in diesem Segment abschwächen könnten. Hinzu kommt ein relativ kleines Angebot an Einfamilienhäusern.

Im Bauauschuss wurden die beiden neuen Baugebiete erneut vorgestellt und zu beiden Empfehlungen für einen Aufstellungsbeschluss gefasst.

„Den Charme des Gebiets macht zum einen die Innenstadtnähe aus, zum anderen wird es durch die Entwicklung durch den Vorhabenträger ein Gebiet aus einem Guss“, erläutert Sassenberg. Da die Gesamtfläche relativ groß sei, können Ausgleichsflächen und Regenrückhaltebecken direkt auf dem Areal vorgehalten werden. Wilhelm Klusmeier (Grüne) wollte wissen, ob bei der Planung die Verwendung von erneuerbaren Energien in Erwägung gezogen würden. Diesbezüglich stünde die Stadt im direkten Kontakt mit dem Vorhabenträger: „Wir wollen uns gemeinsam Gedanken über die Energieversorgung machen“, so Sassenberg. Eine Erschließung des Gebiets wurde über die Rintelner Straße und über den Röthkamp erfolgen, auch genügend Parkraum werde eingeplant. Einen eigenen Spielplatz hingegen wird es nicht geben, eher solle der vorhandene naheliegende Platz ertüchtigt werden. Anhand dieser vorgestellten Planungen empfahl der Ausschuss einstimmig die Fassung eines Aufstellungsbeschlusses sowie die Bekanntmachung.

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„Anderer Fall“ in Cammer

Zum gleichen Ergebnis kam der Ausschuss für das zweite, wesentlich kleinere Baugebiet „Cammer Feld II“ mit dem B-Plan 226. Dieses Areal sei „ein anderer Fall“, so Sassenberg, da es eine Ergänzung zum bestehenden Gebiet darstelle und eine „gewisse Dynamik und Druck“ herrsche, unter anderem da es zahlreiche Anfragen aus dem Mindener Raum gebe, die sich gerne in Cammer niederlassen würden.

Die Bebauung würde sich mit zehn Bauplätzen für klassische Einfamilien- und Doppelhausbebauung direkt an die bestehende Bebauung anfügen, erschlossen würden sie von der Wendeanlage aus. Zudem könnten parallele Wegenetze und ein Fußweg zur Friller Straße geschaffen werden, der von den Anwohnern lange ersehnt wurde. Auch für dieses Vorhaben sprachen sich die Ausschussmitglieder einstimmig für einen Aufstellungsbeschluss samt Öffentlichkeitsbeteiligung aus.

Das künftige Wohngebiet „Am Kleinenbremer Wege“ wird innenstadtnah von einem Vorhabenträger entwickelt, der unter anderem Mehrfamilien- und Reihenhäuser in verdichteter Bauweise errichten möchte.

(Text & Fotos: Nadine Hartmann)

 

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