(Bückeburg) Damit sich schon die Kleinsten an unterschiedlichen Instrumenten ausprobieren können und früh die Liebe zur Musik entdecken, werden in der Musikschule Schaumburger Märchensänger bereits im Babyalter die Weichen gestellt.
Daher beginnen die Musikkurse im Elementarbereich in zarten Alter von wenigen Monaten und stellen Angebote für Kinder bis zu sieben Jahren zur Verfügung. Diese kleinen Hände brauchen natürlich auch kleinere Instrumente – ein großes Cello in den Händen eines Erstklässlers wirkt beispielsweise nahezu gigantisch. Daher freut sich die Musikschule über eine großzügige Spende seitens der Volksbank in Schaumburg über 4000 Euro für neue Mini-Musikinstrumente.
Und dafür dankte Schulleiter Manolis Stagakis recht herzlich im Namen der gesamten Schule. Denn die Nachfrage nach Musikunterricht für die Kleinen ist sehr hoch. „Aber kleine Menschen brauchen auch kleine Instrumente“, erklärt Stagakis. So spielen Fünf- bis Sechsjährige mit einer 1/8-Geige beispielsweise, passend zu den kleineren Händen. In der Musikschule haben die Kinder zudem die Möglichkeit, verschiedene Instrumente auszuprobieren und bei Interesse an einem bestimmten Instrument dieses auch als Leihgabe von der Schule nutzen zu dürfen. Während es bei den Babys erstmal um Klänge und Rhythmus geht, fangen die etwas Älteren bereits auf kleinen Trommeln und mit Glöckchen das eigene musizieren an.
Kleine Hände brauchen passende Instrumente
„Es ist erstaunlich, was die Kleinsten schon nach kurzer Zeit alles können“, versichert Stagakis. „Wir beobachten eine sehr positive Entwicklung im Elementarbereich. Gerade in der Anfangsphase kann viel falsch gemacht werden, daher ist es umso schöner, dass wir ein gutes Angebot liefern können“, sagt auch Johanna Harmening, 2. Vorsitzende des Vereins Musikschule Schaumburger Märchensänger. Insgesamt 250 Kinder werden im Elementarbereich unterrichtet, vor allen Dingen seit vergangenem Jahr steigt die Nachfrage nach Unterricht stetig. „Auch die digitalen Angebote wurden gut angenommen und waren vielleicht auch ein Argument für die Eltern, ihre Kinder hier anzumelden“, so Harmening weiter. „Die Eltern konnten zudem sehen, was wir hier leisten und dass wir alle Sicherheitsmaßnahmen wie Abstände einhalten können“, fügt Stagakis hinzu. Die Gruppengrößen wurden begrenzt und in kleinere Gruppen aufgeteilt, sodass die Kinder sicher musizieren können.
Und mit den neuen Instrumenten aus der Spende geht das natürlich noch besser. Das Geld kommt aus den Reinerträgen des VR-Gewinnsparens: „Wir legen dabei den Fokus auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen. Die Musikförderung hier vor Ort ist eine tolle Sache, bei der die Kinder von klein auf unterstützt werden. Wir machen das gerne und zudem zieht die Musikschule auch Schüler außerhalb Bückeburgs hierher“, sagt auch Volksbank-Vorständin Anja Bracht.
„Es ist wichtig, dass gerade der Elementarbereich so breit aufgestellt ist, weil wir da unseren Nachwuchs generieren, daher sind wir froh, dass so viele mitmachen“, sagt Johanna Harmening. Insgesamt 36 Fächer werden im Elementarbereich angeboten. „Es ist wichtig, dass wir von ganz klein beginnen und dann darauf aufbauen“, erläutert Stagakis weiter. Hierfür freut sich die Schule nun unter anderem über eine kleine E-Gitarre, ein kleines Akkordeon, zwei 1/4-Celli, eine 1/8-Violine und sogenannte Orff-Instrumente wie Tücher, Klangstäbe, Maracas und Tamburin.
(Text & Foto: Nadine Hartmann)
