(Lauenau) Am Sonntagabend gegen 20:35 Uhr kam es auf der A2 in der Nähe der Anschlussstelle Lauenau zu einem schweren Verkehrsunfall.
Zuvor waren mehrere Notrufe bei der Polizei eingegangen, die einen Geisterfahrer meldeten. Dieser war auf der Autobahn in Richtung Hannover unterwegs, fuhr aber auf der Richtungsfahrbahn Dortmund entgegengesetzt der zulässigen Fahrtrichtung.
Ein Streifenwagen der Autobahnpolizei Bielefeld stellte den Geisterfahrer zwischen Rehren und Lauenau fest und versuchte im Rahmen einer Parallelfahrt in Richtung Hannover, den Mann zum Anhalten zu bewegen. Kurz vor der Anschlussstelle Lauenau stieß der Geisterfahrer mit einem entgegenkommenden PKW aus Polen zusammen. Der Unfallfahrer und die drei Insassen im anderen Fahrzeug wurden schwer verletzt.
Bereits zuvor sorgte der 68-Jährige Falschfahrer aus Nordhorn Polizeiangaben zufolge für mehrere Unfälle, hier blieb es glücklicherweise bei Sachschaden. Zwischen Vlotho und Bad Oeynhausen wurde ein PKW am Kotflügel gestreift. Einem weiteren Auto wurde der Außenspiegel abgefahren. Zwischen Porta Westfalica und Veltheim prallte ein Autofahrer bei einem Ausweichmanöver in die Mittelleitplanke und kam auf dem Seitenstreifen zum Stillstand.
Zu den Hintergründen der Geisterfahrt ist bislang noch nichts bekannt. Die Polizei ermittelt. (po)
