Niedersachsen ändert Corona-Verordnung: FFP2-Maskenpflicht für Kunden im Einzelhandel
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(Niedersachsen) Die Corona-Verordnung wird erneut geändert. Das gab ein Sprecher der Landesregierung heute bekannt.

Demnach hat sich die Niedersächsische Landesregierung darauf verständigt, dass ab Dienstag, 21. Dezember, im gesamten niedersächsischen Einzelhandel eine FFP2-Maskenpflicht gelten soll. Zwischen Geschäften des täglichen Bedarfs und anderen Einzelhandelsgeschäften wird dann nicht mehr unterschieden. Kunden müssen dann also eine FFP2-Maske sowohl im Supermarkt und in der Drogerie, als auch im Schuhgeschäft tragen.

Eine Ausnahme gilt für Mitarbeiter des Einzelhandels. Sie dürfen, wenn sie durch Abstand und „Aerosolbarrieren“ geschützt sind, eine medizinische „OP-Maske“ tragen.

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Die Landesregierung reagiert damit eigenen Angaben zufolge auf einen Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg vom vergangenen Donnerstag, der die bis dahin geltende 2G-Regel im Einzelhandel gekippt hat (wir berichteten). Das Gericht sah die Infektionsschutzmaßnahme als nicht notwendig und auch mit dem allgemeinen Gleichheitssatz nicht vereinbar.

Egal ob Weihnachtsshopping oder Brot und Gemüse: Im gesamten niedersächsischen Einzelhandel gilt ab 21. Dezember für Kunden eine FFP2-Maskenpflicht.

Gesundheitsministerin Daniela Behrens erklärte, die FFP2-Maske biete einen sehr hohen Schutz vor einer Corona-Infektion: „Mit der Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske für den gesamten Einzelhandel setzen wir das um, was an Schutzmaßnahmen für diesen Bereich nach dem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts noch rechtssicher machbar ist. Wir sind weiterhin der Überzeugung, dass die 2G-Regel hier ein noch höheres Schutzniveau geboten hätte, aber das Thema ist jetzt bis auf Weiteres vom Tisch.“

Behrens erinnerte daran, dass es den Einzelhändlern möglich sei, den Zutritt zu ihren Geschäften im Rahmen des Hausrechts auf geimpfte und genesene Personen zu beschränken. „Angesichts der zu erwartenden Omikron-Welle appelliere ich an alle Niedersächsinnen und Niedersachsen, die derzeitige Situation ausgesprochen ernst zu nehmen und sich sehr vorsichtig und achtsam zu verhalten. Wir können alle gemeinsam dazu beitragen, die Ausbreitung der Variante zu verlangsamen, indem wir unsere persönlichen Kontakte reduzieren und vorsichtig bleiben“, so Behrens abschließend.

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