„Den Lebenskreislauf des VfL miterleben“: Fußballabteilung des VfL Bückeburg wählt neuen Vorsitzenden
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(Bückeburg) 19 stimmberechtigte Mitglieder haben in der Jahreshauptversammlung der Fußballsparte des VfL Bückeburgs über einen neuen Vorsitzenden abgestimmt.

Falko Rohrbach, der diesem Amt kommissarisch für die vergangenen zwei Jahre übernommen hatte, stand nicht erneut zur Wahl. Seine Nachfolge tritt Stephan Brandt an, seit Kindesbeinen im Verein und motiviert, die gute Arbeit von Rohrbach fortzusetzen.

Doch zu Beginn der Veranstaltung standen zunächst die Ehrungen auf der Tagesordnung, die aufgrund des pandemiebedingten Ausfalls der letztjährigen Sitzung für die Jahre 2020 und 2021 vorgenommen wurden.

VfL-Präsident Martin Brandt gratulierte dem neuen Vorsitzenden der Fußballabteilung, Stephan Brandt.

Für 25 Jahre geehrt wurden Mareike Bauer, Alexander Bremer, Ronja Vogt, Hauke Voss, Frank Detjen, Gerhard Hävemeier, Pascal Könemann, Marc Andreas Vogt und Nico Werner. Für ganze 40 Jahre erhielt Volker Pfeiffer eine Nadel in Gold und Urkunde. Für stolze 60 Jahre Mitgliedschaft im VfL ausgezeichnet wurden Heinz Trieschmann und Joachim Voigt. Den Ehrenamtspreis erhält Angelo Di Blasi für seinen herausragenden Einsatz als Physiotherapeut.

Vor der Wahl eines neuen Vorsitzenden hieß es Abschied nehmen von amtierenden Falko Rohrbach. „Die größte Herausforderung war die Pandemie, die viele Pläne kaputt gemacht hat. Dennoch haben wir schöne Fußspuren hinterlassen und dem VfL nicht nur zu sportlichem Ansehen, sondern auch zu mehr sozialer Attraktivität verholfen“, blickte Rohrbach zurück.

„Wir sind dir sehr dankbar, dass du bereits warst von einem Tag auf den anderen Verantwortung zu übernehmen. Du hast das Vereinsleben gefüllt und richtungsweisende Entscheidungen getroffen. Auch hast du die Chance ergriffen, zu zeigen, dass der Verein auch ein soziales Gebilde ist, beispielsweise bei eurem großen Hilfseinsatz für die Tafel. Die Sparte hat unter deiner Führung gezeigt, welchen Beitrag Fußball sonst noch leisten kann. Das hat das soziale Profil des VfL geschärft, dafür danke ich dir sehr“, so VfL-Präsident Martin Brandt.

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Falko Rohrbach (li.) wurde als kommissarischer Vorsitzender verabschiedet. „Du hast richtungsweisende Entscheidungen getroffen“, sagte Martin Brandt anerkennend.

Für Rohrbachs Nachfolge wurde das langjährige Mitglied Stephan Brandt vorgeschlagen und einstimmig gewählt. „Ich bin ein Kind des VfLs und habe bereits von klein auf die komplette Laufbahn mitgemacht. Mit 15 habe ich Jugendmannschaften trainiert und habe es genossen, den gesamten Lebenskreislauf des VfLs mitzuerleben. Das hat mir imponiert, mich hier zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Ich fühle mich geehrt, dass ich gefragt wurde, weiß aber schon jetzt, auch ich werde bestimmt Fehler machen. Doch nur wer nix macht, macht auch keine Fehler“, so Brandt nach seiner Wahl. Der übrige Vorstand wurde in Gänze einstimmig wiedergewählt.

Der Rückblick der einzelnen Bereiche auf die vergangenen zwei Jahre fiel durchwachsen, aber mit einer positiven Tendenz für die Zukunft aus: Zwar habe die Pandemie vor allen Dingen im Jugendbereich für große Einschnitte gesorgt und das Sportliche in den Hintergrund gerückt, dennoch ist der Jugendbereich mit 12 Mannschaften in der E- bis G-Jugend und acht neuen Trainern, zwei C-Jugendteams mit über 20 Spielern und einer Mädchenmannschaft mit 15 Spielerinnen recht gut aufgestellt.

Gerd Hävemeier (li) wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft, Heinz Tieschmann (re.) und Joachim Vogt (2.v.li.) wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Lediglich in der B- und A-Jugend wird es dünner – die A-Jugend spielt derzeit in der Niedersachsenliga, ist jedoch nur schwach besetzt und werde schwerlich die Klasse halten können. Die B-Jugend spielt derzeit in der Landesliga und hat hart mit personellen Problemen zu kämpfen. Aktuell sei aber ein neuerlicher Zulauf erkennbar und aus den jüngeren Jahrgängen würden bald gute Spieler nachrücken. „Alle sind mit dem größtmöglichen Engagement dabei“, berichten die sportlichen Koordinatoren Biagio Porcello und Oliver Schmöe.

Die Kassenprüfung ergab keine Beanstandungen, der Vorstand konnte somit einstimmig entlastet werden.

(Text und Fotos: Nadine Hartmann)

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