Eisenbahnstrecke Rinteln-Stadthagen: Forderung nach Reaktivierung durch Land Niedersachen
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(Landkreis) Bereits am 5. Juli diesen Jahres hat die Gruppe Bündnis 90/Die Grünen/FDP des Kreistags einen Antrag eingebracht, wonach das Land Niedersachsen aufzufordern sei, die Reaktivierung der Eisenbahnstrecke Rinteln-Stadthagen für den Personen- und Güterverkehr nachdrücklich zu betreiben.

Zweck des Antrags ist, die Vorzüge des Bahnfahrens für den Klimaschutz und die Erschließung des ländlichen Raumes in die Bewertungskriterien zum Abruf von Bundeszuschüssen, die 90% der Investitionskosten betragen können, einfließen zu lassen. Bei früheren Reaktivierungsuntersuchungen hatte sich nämlich gezeigt, das diese Kriterien sowie auch der touristische Nutzen bei der Ermittlung des Fahrgastpotenzials zu gering gewichtet worden sind. Auch kann jetzt auf der bisher nicht elektrifizierten Strecke die Erprobung alternativer Zugantriebe (z. B. Wasserstoff, Brennstoffzelle, Batterie) überprüft und bewertet werden; dazu soll mit dem Antrag auch die Förderung und Unterstützung von Machbarkeitsstudien für Bahnreaktivierungen durch das Land Niedersachsen erreicht werden.

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Bahnhof Nienstädt: Fahren hier in Zukunft moderne Personentriebwagen entlang? Auch das lokale Güteraufkommen bedeutet laut „FERSt e.V.“ Wertschöpfung für de Region.

Weiterhin sollen die direkte Fahrt von Rinteln über Stadthagen nach Hannover, die Entwicklung des schon vorhandenen Güterverkehrs, die Verknüpfung der Bahnhöfe mit dem Bus- und Radverkehr im Gesamtrahmen eines Mobilitätskonzepts und auch die Optimierung des Anschlusses an das Klinikum Schaumburg betrachtet werden. Der Antrag dürfte laut des Fördervereins Eisenbahn Rinteln-Stadthagen e. V. (FERSt) in einer der nächsten Kreistagssitzungen auf die Tagesordnung kommen.

(Quelle & Foto: Burkhard Rohrsen/FERSt)

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