Trotz Crash noch Podestplatz eingefahren: Lenn Drewes und Crew meistern große Herausforderung
Werbung

(Stadthagen/Reinstedt) Der Sommer ist vorbei, aber der Rundstrecken Einsteiger Cup Kart muss noch die letzten Termine der Saison absolvieren.

Auch wenn es mit nur 2 Grad am vergangenen Samstag für Lenn Drewes vom Stadthäger Motor Club e.V. im ADAC und seiner Crew morgens doch schon sehr kalt war, wurden eifrig Trainingsrunden in Reinstedt auf dem Harz-Ring gefahren. Insgesamt kamen knapp 280 Runden und an die 300 Kilometer zusammen und das Kart war perfekt abgestimmt.

Vor dem Unfall sah es für Lenn noch gut aus.

Doch am Spätnachmittag, als alle Kartfahrer noch den Start übten, passierte Lenn ein kleiner Fehler und er blieb in einer Kurve an einem Reifenstapel hängen. Das hatte fatale Folgen: Die Spurstangen und alles darum waren krumm und es musste schnell repariert werden, damit noch etwas weiter trainiert werden konnte. Aber leider kam es noch schlimmer. Der Sonntag startete um 8 Uhr mit der Fahrerbesprechung und gefühlt noch kälter als am Tag zuvor. Im ersten und zweiten Training lief alles gut und die Zeiten reichten, um wieder vorn dabei sein zu können. Aber die Kinder und auch das Material kämpften mit der Kälte, die alle vor eine Herausforderung stellte. Auch im anschließenden Qualifying lief noch alles zur vollsten Zufriedenheit, doch dann passierte ein Unfall, der sämtliche Hoffnungen zerstörte.

Nach dem Unfall war das Kart verzogen.

Ein vorfahrendes Kart drehte sich und Lenn fuhr mit seinem Kart auf das Frontschild auf. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und es gab auch keine spontane Aussicht, den Schaden schnell beheben zu können. Der Rahmen war so stark verbogen, dass beide Vorderräder nicht mal mehr den Boden berührten. Für Familie Drewes war der Tag und auch die Meisterschaft schon abgehakt. Aber dann wurde doch mit Stahlträger und Eisenstange versucht, das Kart wieder in Form zu bekommen, um wenigstens zum zweiten Rennen wieder dabei sein zu können. Lenn konnte das erste Rennen nur wehmütig von der Tribüne verfolgen und hoffen, dass Vater, Opa und Patenonkel doch noch das Kart einsatzbereit bekommen.

Werbung

Tatsächlich konnte das Chassis wenigstens wieder so gebogen werden, dass die Reifen unten waren, auch wenn es insgesamt noch verzogen war. Vom letzten Startplatz hat Lenn dann alles gegeben und sich auf Platz vier zum Ende durchgekämpft. Für die zweite Veranstaltung konnte er beide Läufe sogar mit Platz drei beenden.

Trotz aller Probleme war für Lenn noch der 3. Platz drin.

Leider lässt sich das Kart auch nicht mehr vollständig reparieren, sodass die Saison nun mit einem „geflickten“ Fahrzeug beendet werden muss und versucht wird, dass Beste daraus zu machen. Für das nächste Jahr muss dann ein neues Kart für Lenn aufgebaut werden. Aber wichtiger als Material ist es, dass Lenn keine Schäden aus dem Unfall erlitten hat, denn Gesundheit lässt sich nicht einfach ersetzen.

(pr/Fotos: SMC)

Werbung