Das Machbare im Rahmen des Verantwortbaren: Bürgerschießen findet kommende Woche in „Light-Version“ statt
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(Bückeburg) Lange und gründlich haben die Verantwortlichen vom Bürgerbataillon überlegt, ob und in welcher Form ein Bürgerschießen in diesem Jahr stattfinden kann.

Vergangenen Freitag tauschten sich die einzelnen Rottleiter ein letztes Mal aus, bevor es in die heiße Phase vor dem Fest nächste Woche geht. Das eigentliche Bürgerfest und Bürgerschießen findet zwar statt, jedoch in abgespeckter Form. So wird auf den Kommers, den Schießwettbewerb, das Feierabendbier und die große Samstagsparty verzichtet. „Dennoch wollen wir – natürlich im Rahmen aller Regeln – ein geselliges Fest feiern, dass Menschen zusammenbringt und Begegnungen fördert“, sagen Stadtmajor Martin Brandt und Fähnrich Axel Wohlgemuth, zweiter Vorsitzender des Bürgerbataillons.

Die Bürger dürfen sich auf ein umfangreiches Programm freuen, dass bereits am Donnerstag, dem 26. August, mit dem Aufbau und dem Schmücken mit Birkengrün startet. Am Freitag findet die Offiziersbestallung ab 17.30 Uhr statt, es folgt der Fahnenausmarsch und ein gemeinsamer Gottesdienst auf dem Marktplatz um 19 Uhr, gefolgt vom stimmungsvollem Zapfenstreich auf der Mausoleumswiese um circa 21 Uhr. „Unbestrittener Höhepunkt ist zweifellos der Große Zapfenstreich“, so Brandt. Die Bataillonsmitglieder werden festlich auf der Wiese einmarschieren unter musikalischer Untermalung des Spielmannszugs TSV Ahnsen. Danach soll ein gemeinsamer Ausklang auf dem Marktplatz folgen, bis maximal 1 Uhr mit Musik von den Bückeburger Jägern.

Hierzu ist wichtig: Das Betreten des Marktplatzes ist nur geimpften, genesenen und getesteten Personen gestattet.

Hierfür wird eigens hinter dem Stadthaus eine Teststation vom ASB aufgebaut werden, die am Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr und am Samstag von 8 bis 18 Uhr geöffnet sein wird. Am Sonntag besteht die Möglichkeit, sich ab 8 Uhr im Testzentrum an der Bensenstraße testen zu lassen. Zudem wird der Marktplatz mit Sitzgelegenheiten ausgestattet, die unbedingt zu nutzen sind, beim Verlassen des Sitzplatzes gilt Maskenpflicht. Ein privater Sicherheitsdienst wird die Einhaltung dieser Regeln überwachen.

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„Am Ende liegt eine Veranstaltung geplant auf dem Tisch, die wir gut vertreten können“, freuen sich Stadtmajor Martin Brandt (re.) und zweiter Vorsitzender Axel Wohlgemuth (li.) auf das Bürgerschießen nächste Woche.

ASB-Corona-Teststation hinter dem Stadthaus

Am Samstag geht es bereits am Morgens um 9 Uhr mit dem Ausmarsch und einem traditionellen Besuch im Altersheim weiter. „Diese Tradition führen wir gerne fort und spielen ein paar Musikstücke dort, was allen Beteiligten immer viel Freude bereitet“, so Brandt. Anschließend folgt ein gemeinsames Frühstück auf dem Marktplatz übergehend in einen musikalischen Frühschoppen: „Das ist eine öffentliche Veranstaltung, zu der ausdrücklich jeder Mann und jede Frau eingeladen sind.“ Karten (9,90 Euro für das Frühstück) sind in der Hof-Apotheke erhältlich.

Am Sonntagmorgen um 8 Uhr geht es bereits zeitig mit den Weckzügen in den Kompanien los, bevor die einzelnen Rotts in den Gaststätten zum Frühstück antreten. Das ist eine absolute Neuerung, dass in diesem Jahr nicht in den Rotts selber, sondern der hiesigen Gastronomie gefrühstückt wird. „So können wir die Hygienekonzepte besser einhalten und unterstützen gleichzeitig die heimischen Gastronomen“, erläutert Brandt. „Wir haben uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht und uns nahezu wöchentlich in Videokonferenzen dazu ausgetauscht, seitdem wir um Ostern beschlossen haben, in die vorläufigen Planungen einzusteigen. Dabei sind wir auf viel Resonanz gestoßen. Natürlich gibt es auch innerhalb der Kompanien einzelne Zweifler, aber am vergangenen Freitag sind wir mit einem einstimmigen Konsens aus der Versammlung herausgegangen“, sagen Brandt und Wohlgemuth unisono.

Zur Unterstützung der Betriebe: Frühstück in der hiesigen Gastronomie

„Der Gedanke dahinter ist ja nicht, eine große Fete zu feiern, sondern die Begegnung der Bürger zu fördern und der sozialen Einsamkeit entgegenzuwirken. Denn Begegnungen schaffen Bindungen, und gerade in dieser Zeit ist es wichtig, diese zu pflegen. Wir finden, wir haben mit unseren Partnern wie der Kirche, der Hofapotheke, der Stadt, der Bundeswehr und vielen mehr ein angemessenes Fest organisiert, welches sich auf die wichtigsten und traditionellsten Elemente konzentriert“, so Brandt weiter. Bei aller Vorsicht und Verantwortung soll das Bürgerschießen doch auch ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht und ein positiver Impuls für das Miteinander in der Gesellschaft sein“, konstatiert der Stadtmajor.

(Text und Foto: nh)

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